. Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . Beispiel der letzteren Art liefert Fig. 12. Dieselbe ist einemExperimente entnommen, bei welchem der linke Acceleransnur eine sehr geringe chronotrope Wirkung entfaltete, aber in typischer Weise (negative T- und P-Zacke) be-einflusste. Nach 0,6 mg Strophantin erschienen überdies, wenn derlinke Accelerans länger gereizt wurde, in unregelmässigen AbständenGruppen von je zwei Extrasystolen, deren Genese ebenfalls auf einedauernde bifokale Reizbildung zurückzuführen ist. Durch Vagus-reizung konnten wir uns üb


. Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere . Beispiel der letzteren Art liefert Fig. 12. Dieselbe ist einemExperimente entnommen, bei welchem der linke Acceleransnur eine sehr geringe chronotrope Wirkung entfaltete, aber in typischer Weise (negative T- und P-Zacke) be-einflusste. Nach 0,6 mg Strophantin erschienen überdies, wenn derlinke Accelerans länger gereizt wurde, in unregelmässigen AbständenGruppen von je zwei Extrasystolen, deren Genese ebenfalls auf einedauernde bifokale Reizbildung zurückzuführen ist. Durch Vagus-reizung konnten wir uns überzeugen, dass die tertiären Zentren kon-tinuierliche Erregungen aussendeten. Dieselben waren jedoch starkarhythmisch, im allgemeinen von geringer Frequenz (0,42—0,45 Se-kunden), und nur stellenweise in Perioden, die ungefähr dem Intervallzwischen den extrasystolischen Gruppen in Fig. 12 entsprachen, er-folgten einzelne viel rascher (0,32 Sekunden) ablaufende Kontraktionen. Pflügers Archiv für Physiologie. Bd. 150. 17 256 C. J. Rothberger und H. Winterberg:. Über den Einfluss von Strophantin auf die Reizbildungsfähigkeit etc. 257 Damit erklären sich die in Fig. 12 dargestellten Erscheinungenin der Weise, dass durch den dominierenden Sinusrhythmus eine vonden tertiären Zentren ausgehende unregelmässige Schlagfolge stellen-weise durchschlägt. Es handelt sich also auch hier im Grunde ge-nommen um einen Fall von Interferenz zweier nebeneinander be-stehender Rhythmen, der sich durch die methodische Ausschaltungdes einen Rhythmus leicht analysieren lässt. Einen anderen ebenfalls hierhergehörigen Fall veranschaulichtFig. 13. Auch hier erscheinen nach Strophantinvergiftung undAcceleransreizung einzelne Extrasystolen, die einem zweiten ver-deckten Rhythmus angehören, der immer dort entblösst wird, wodie bei diesem Experiment stark hervortretende Überleitungshemmung(kenntlich an den wachsenden Intervallen As- Vs) den Sinusreiz totalblockiert. Auch vor der Accele


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