Archive image from page 125 of Die Kriechthiere Deutsche-Ost-Afrikas beiträge zur. Die Kriechthiere Deutsche-Ost-Afrikas: beiträge zur Systematik und Descendenzlehre; . diekriechthiered00torn Year: 1897 102 — ständen festzuhalten. Eine Haftscheibe — d. h. einen Apparat mit freien Rändern — hat diese Schallblase aber trotzdem nicht, höchstens ein Haft- polster. Ob bei allen Rappienformen, welche mir vorliegen, die Schallblasen- entwicklung in dieser Weise verläuft und bis zu demselben Endpunkt gelangt, konnte ich bisher aus Mangel an Material nicht konstatiren. Es sind nunmehr alle anatomis


Archive image from page 125 of Die Kriechthiere Deutsche-Ost-Afrikas beiträge zur. Die Kriechthiere Deutsche-Ost-Afrikas: beiträge zur Systematik und Descendenzlehre; . diekriechthiered00torn Year: 1897 102 — ständen festzuhalten. Eine Haftscheibe — d. h. einen Apparat mit freien Rändern — hat diese Schallblase aber trotzdem nicht, höchstens ein Haft- polster. Ob bei allen Rappienformen, welche mir vorliegen, die Schallblasen- entwicklung in dieser Weise verläuft und bis zu demselben Endpunkt gelangt, konnte ich bisher aus Mangel an Material nicht konstatiren. Es sind nunmehr alle anatomischen Charaktere durchgesprochen, welche für die Bestimmung der Rappienformen bisher in Anwendung gebracht wurden, und es hat sich gezeigt, dass von ihnen nur ganz wenige zu dem Zweck geeignet sind. Nachdem ich mich hiervon überzeugt und den vergeblichen Versuch unter- nommen hatte, die Individuen nach diesen wenigen anatomischen Charakteren in Arten zu sondern, schlug ich den Weg ein, der ein besseres Resultat erwarten Hess. Jedem Forscher, der eine grosse Zahl Rappien untersucht hat, fällt sofort auf, dass die ihm vorliegenden Individuen, abgesehen von zweifelhaften Formen, in eine grössere Anzahl sehr ausgesprochener Farbenvarietäten zerfallen. Es wird dies auch aus der Litteratur sofort klar, wo die meisten der beschriebenen Arten nichts anderes als Farbenvarietäten mit sehr charakteristischer Pigmentation sind. Farbenvarietäten sind natürlicherweise keine Arten, sie stellen aber jedenfalls eine engere Gruppe von Individuen einer Art vor. Ich gruppirte nun die mir vor- liegenden Individuen nach Farbenvarietäten, mit den ausgesprochensten Varietäten beginnend. Nachdem ich dies gethan hatte, legte ich mir die Frage vor: Stimmen die Individuen, welche meiner Ueberzeugung nach einer Farbenvarietät anzugehören scheinen, in allen anatomischen Charakteren genau überein oder nicht? Diese Frage ist sehr wichtig, denn lässt sich nachweisen, dass alle Individu


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