. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Samenpflanzen. 73 der Markstrahlen im Teilungsgewebe haben diese geringe Höhe. Wichtig für die Durchlüftung des Holzkörpers ist, daß die Markstrahlen von feinen Zwischenzellkanälen begleitet werden. Die runden Tüpfel der Gefäßzellen (t in Fig. 53a) sind bei der Kiefer sehr groß und lassen eine Eigentümlichkeit klar erkennen, die den Gefäß- tüpfeln überall, auch schon bei den Farnen, zukommt. Der Eingang zum Tüpfelkanal ist enger als die in der Mitte verdickte Schließhaut (Fig. 53c), der Kanal hat also die Form eines nach innen sich erwei


. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Samenpflanzen. 73 der Markstrahlen im Teilungsgewebe haben diese geringe Höhe. Wichtig für die Durchlüftung des Holzkörpers ist, daß die Markstrahlen von feinen Zwischenzellkanälen begleitet werden. Die runden Tüpfel der Gefäßzellen (t in Fig. 53a) sind bei der Kiefer sehr groß und lassen eine Eigentümlichkeit klar erkennen, die den Gefäß- tüpfeln überall, auch schon bei den Farnen, zukommt. Der Eingang zum Tüpfelkanal ist enger als die in der Mitte verdickte Schließhaut (Fig. 53c), der Kanal hat also die Form eines nach innen sich erwei- ternden Hofes. Die »behöften« Tüpfel der Gefäßzellen erscheinen des- halb von der Fläche gesehen (Fig. 53b) immer doppelt umrissen; die engere Umrißlinie entspricht dem Eingang, die weitere dem Grund des Hofes. Bei den Bedecktsamigen, z. B, bei den Laubbäumen, ist der Bau des Holzes und der Spätrinde im wesentlichen der nämliche wie bei der Kiefer. Der Hauptunterschied besteht darin, daß das Holz echte Gefäße und einfach getüpfelte, dickwandige Holzfasern neben Gefäß- zellen enthält. Die Gefäßzellen der Nadelhölzer dienen der Wasser- leitung und zugleich der Festigung. Bei den Laubbäumen sind die bei- den Aufgaben auf verschiedene Glieder verteilt; die Gefäße sind ziemlich dünnwandig, und die festen Fasern beteiligen sich kaum an der Wasser- leitung. Auch in der Spätrinde treten häufig festigende Fasern auf, wie die Bastbündel der Linde. In der Wurzel ist die Bildungsschicht auf dem Querschnitt sternförmig gefaltet, entsprechend der Anordnung der Gefäß- und Siebteile. Durch ungleich starke Tätigkeit werden die Falten aber bald ausgeglichen, und dann wächst die Wurzel mit einem zylindrischen Mantel von Bildungsgewebe in die Dicke wie der Stamm. Noch vor der Rinde wird die Ober- haut gesprengt. Das macht die Aus- bildung eines neuen Hautgewebes, des Korkes, nötig, die meistens sehr früh einsetzt. Rindenzellen teilen sich para


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