Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . fel IV.) I. Einleitung. Die genaue Lage und die geognostischen Verhältnisse derquarternären Auflagerungen im Sommethal sind schon vielfachbesprochen worden. So hat Herr Prestwich, dem Sir C. Lyellund Andere folgen, auf Grund gewisser Durchschnitte und Plänevon Amiens und Abbeville, deren Correctheit weiter unten unter-sucht werden soll, seine Theorie über das relative Alter jenerAuflagerungen aufgestellt, die aus folgenden Sätzen besteht: 1) Es sind bei Amiens und Abbeville zweierlei Thalge-rölle verschiedenen Alters vorhanden, ein o


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . fel IV.) I. Einleitung. Die genaue Lage und die geognostischen Verhältnisse derquarternären Auflagerungen im Sommethal sind schon vielfachbesprochen worden. So hat Herr Prestwich, dem Sir C. Lyellund Andere folgen, auf Grund gewisser Durchschnitte und Plänevon Amiens und Abbeville, deren Correctheit weiter unten unter-sucht werden soll, seine Theorie über das relative Alter jenerAuflagerungen aufgestellt, die aus folgenden Sätzen besteht: 1) Es sind bei Amiens und Abbeville zweierlei Thalge-rölle verschiedenen Alters vorhanden, ein oberes und ein un-teres. 2) Das obere Gerolle ist das ältere von beiden. 3) Seit der Ablagerung dieser oberen älteren, vor der Bil-dung des unteren jüngeren Gerölls vertiefte sich das Sommebettum 40 bis 50 (engl.). 4) Beide Gerolle führen Versteinerungen und zwar Feuer-stein-Werkzeuge und Säugethier-Knochen ausgestorbener unteren (jüngeren) Gerölle finden sich mehr Schneckenreste,im oberen (älteren) Geröll mehr 130 Spiegel der Somme liegende petrefactenführende Geröll muss vorder Zeit entstanden sein, in der das Sommebett sein jetziges Ni-veau erhielt. Die wichtigste Folgerung aus dieser Darstellung war die derExistenz des Menschen an den Ufern der Somme in einerPeriode, die von der Jetztzeit durch einen Zeitraum getrennt wäre,innerhalb welchem eine Vertiefung von Flussbetten um 40 bis50 stattgefunden hätte. In einer Abhandlung, die ich im April 1866 vor der geolo-gischen Gesellschaft vorlas, betonte ich, dass seit der Ablagerungjener Werkzeuge führenden Gerölle wenig Spuren atmosphä-rischer Einwirkung oder Verwitterung vorkommen, und dass dasAlter jenes Gerölls wenig über die historische Periode hinaus-rage. Auch suchte ich zu beweisen, dass die oberen und un-teren Thalgeschiebe continuirlich seien und Einer Periode ange-hörten. Später, im Juni 1866, verlas ich die nach meiner Ansichtrichtige Erklärung der Amiens- un


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