Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . das aufsitzendeStäbchen ist. Die Stäbchen sind sowohl unter sich, als mit denZapfen, durch eine hyaline, vollkommen durchsichtige halbweicheMasse verbunden.«r- Die Körner der Retina sind 0,003 bis 0,004 grosse fein granulirte dunkle mit scharfen Conturen versehene rundliche Kör-perchen, welche eher als Zellen, denn als Zellenkerne zu betrachtensein dürften. Von denselben sieht man häufig an Chromsäureprä-paraten, an polar entgegengesetzten Stellen, äusserst feine Fädchenabgehen, welche sic


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . das aufsitzendeStäbchen ist. Die Stäbchen sind sowohl unter sich, als mit denZapfen, durch eine hyaline, vollkommen durchsichtige halbweicheMasse verbunden.«r- Die Körner der Retina sind 0,003 bis 0,004 grosse fein granulirte dunkle mit scharfen Conturen versehene rundliche Kör-perchen, welche eher als Zellen, denn als Zellenkerne zu betrachtensein dürften. Von denselben sieht man häufig an Chromsäureprä-paraten, an polar entgegengesetzten Stellen, äusserst feine Fädchenabgehen, welche sich ganz so, wie die terminalen Anhänge derStäbchen verhalten (Fig. 220, e). In der menschlichen Retina bil-den diese Körner zwei Lagen, welche jedoch gegen das vordereEnde der Membran zu einer verschmelzen. Die äussere dieserLagen (Fig. 218, b, 1), welche unter der Stäbchenschichte liegt,ist stärker, 0,015 breit, während die innere schwächere nur halbso breit ist, und an die Zellenschichfe gränzt (Fig. 218, b, 3).Beide Körneilagen sind durch eine feingranulirte Masse von 0,008 497. Breite geschieden, in welcher man an Chromsäurepräparaten dichtan einander 2:elagerte ausserordentlich feine Fasern mehr oderminder deutlich unterscheiden kann, welche in gerader (vertica-ler) Richtung von der inneren zu der äusseren Körnerlage ver-laufen (Fig. 218, b, 2). Es istdieses das radiäre Fasersystemvon H Müller, und zwar schei-nen diese Fasern, welche sichvon den fadenförmigen Anhängender Stäbchen und Zapfen inNichts unterscheiden, dazu be-stimmt, sowohl die Körner derbeiden Lagen unter einander alsauch namentlich mit den Stäb-chen und Zajjfen continuirlich zuverbinden. Sie sind daher inder That nichts anderes, als dieFortsetzungen der fadenförmigenAnhänge der Stäbchen und Zap-fen, welche in der einen oderanderen Körnerlage, durch einsich einschiebendes Korn unter-brochen, in verticaler Richtungzu den tieferen Schichten derRetina verlaufen, wo wir densel


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