. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Koop, Anatomie des Palineiiblattes etc. 123 vornlieieiii ein entsprecliender Ti'ans])irationssclnitz zu erwarten. Diese Vermutung' bestätigt denn auch die anatomische Untersuchung-, deren Resultate ich hier folgen lasse. Die Lamina (Fig. 6) zeigt isolateralen Bau. Die langgestreckten Epidermiszellen sind sehr schmal und haben eine noch geringere Höhe. Die Radial- und Querwände sind nur dünn. Bedeutend dicker zwar sind die Außenwände, als solche aber immerhin nur schwach. Indem die Außen-, Radial- und Querwände bis auf eine dünne Schicht cutinisi


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Koop, Anatomie des Palineiiblattes etc. 123 vornlieieiii ein entsprecliender Ti'ans])irationssclnitz zu erwarten. Diese Vermutung' bestätigt denn auch die anatomische Untersuchung-, deren Resultate ich hier folgen lasse. Die Lamina (Fig. 6) zeigt isolateralen Bau. Die langgestreckten Epidermiszellen sind sehr schmal und haben eine noch geringere Höhe. Die Radial- und Querwände sind nur dünn. Bedeutend dicker zwar sind die Außenwände, als solche aber immerhin nur schwach. Indem die Außen-, Radial- und Querwände bis auf eine dünne Schicht cutinisiert sind, ist eine Herabsetzung der Transpiration bis zu gewissem Grade erreicht. Die Spaltöffnungen sind zwar nicht eingesenkt; die die Spalte auskleidenden Wandungen aber mit den stai'ken äußeren und inneren Hörnchen sind fast ganz cutinisiert. Wegen des nur mäßig ausgebildeten Transpirations- schutzes übersteigt vermutlich die Verdunstung zeitweise die Zufuhr. Das gut entwickelte Wasserreservoir, das den Verlust zu decken vermag, ist daher wohl am Platze. Es besteht aus zwei Schichten von isodiametrischen oder in die Breite gestreckter Zellen mit verdickten und porenfreien Wänden. Das derl)wandige Chlorophyll-. Fig. 6. Querschnitt des Fächerstrahlenrandes von Hyphaene thebaica (Exemplar vom natürlichen Standort). — m Mestom. b Bast. gewebe erscheint am Querschnitt nur wenig, am Längsschnitt da- gegen stark palisadenartig, so daß die Zellen in Tafelform parallel dem Querschnitt angeordnet sind. Indem ferner die Interstitien nur von mäßiger Weite sind, besitzt das Mesophyll xerophilen Charakter. Die Mestombündel (Fig. 6, m) sind recht schmal, aber zahl- reich, besitzen ein relativ kleines Leptom und werden an den bastfreien Regionen von großen, farblosen Parenchymscheidenzellen begleitet. Das Skelett" ist sehr ki'äftig, und seine Elemente sind derart angeordnet, daß es in hohem Grade geeignet ist, die Quer- schnittform des Blattes zu erhalten,


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