. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 274 W. Lee he: Der Mensch. gesicht bildet. Doch auch bei diesen ist die Prognathie sehr verschieden. So steht unter den Menschenaffen der Schimpanse mit einem Gesichts- winkel von 66" 7 dem Menschen am nächsten, während die entsprechende Zahl beim Gorilla 58" 5 und beim Orang-Utan nur 40° 6 beträgt. Obgleich schwach prognathe Schädel innerhalb aller Menschenrassen angetroffen werden, läßt sich doch feststellen, daß die am stärksten pro- gnathen Menschentypen diejenigen sin


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 274 W. Lee he: Der Mensch. gesicht bildet. Doch auch bei diesen ist die Prognathie sehr verschieden. So steht unter den Menschenaffen der Schimpanse mit einem Gesichts- winkel von 66" 7 dem Menschen am nächsten, während die entsprechende Zahl beim Gorilla 58" 5 und beim Orang-Utan nur 40° 6 beträgt. Obgleich schwach prognathe Schädel innerhalb aller Menschenrassen angetroffen werden, läßt sich doch feststellen, daß die am stärksten pro- gnathen Menschentypen diejenigen sind, welche auch in anderer Beziehung als die am niedrigsten stehenden betrachtet werden müssen: Austraher und Neger. Daß bei einigen Naturvölkern die Prognathie ihren Trägern eine Physio- gnomie verleiht, welche höchst bedeutend von derjenigen der Kulturvölker abweicht, erhellt aus nebenstehendem Porträt (Fig. 290), Diesem gegenüber steht der orthognathe Typus der höheren Völkerschaften, welcher in den idealisierten Antlitzen gipfelt, welche die Künstler der griechischen Antike ihren Göttern und Heroen verheben. Übrigens finden wir bei den Affen recht bedeutende Unterschiede betreffs der oben besprochenen Eigenschaften. Unter den Menschenaffen sind z. B. beim Schim- pansen und beim Gorillaweibchen die vom männlichen Gorilla während der indivi- duellen Entwicklung erworbenen ,,tierischen" Attribute viel schwächer ausgeprägt. Eine Anzahl kleinerer Affen (Fig. 293—294) be- wahren die gleichmäßig runde Gestaltung der Hirnkapsel und den schwachen, wenig vorragenden Kieferteil zeitlebens. Auch rücksichtlich der Lage des Hinterhaupts- loches und des Hinterhauptsbeins bieten manche niedere Affen Befunde dar, welche nahe mit denen beim Menschen übereinstimmen (Fig. 294). Einige weitere Eigentümhchkeiten des Menschenschädels wie das Vorhandensein des Kinnes, einer für den Menschen charakteristischen Bildung, werden besser später behandelt, wenn wi


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