Handbuch der Physiologie des Menschen . en Rindenpartien, aber in ihren dazugehörigen Markkanälchenfehlten sie vollkommen, indes die Markkanälchen unter der normalen Rindewie sonst mit Harnsäure gefüllt waren. Anten*) hat bei Hunden in die Nierenarterie eine ammoniakalischeLösung von Chlorsilber — eine IMitausfällung der Phosphate, des ClNa undvon Eiweißsubstanzen soll dabei nicht eintreten — injiziert, wodurch eralle Harnsäure in Silberurat verwandelt zu haben glaubt; den Überschußvon Silberlösung spülte er mit Kochsalzlösung aus, fixierte die Nieren inAlkohol und fertigte Schnitte an, welche


Handbuch der Physiologie des Menschen . en Rindenpartien, aber in ihren dazugehörigen Markkanälchenfehlten sie vollkommen, indes die Markkanälchen unter der normalen Rindewie sonst mit Harnsäure gefüllt waren. Anten*) hat bei Hunden in die Nierenarterie eine ammoniakalischeLösung von Chlorsilber — eine IMitausfällung der Phosphate, des ClNa undvon Eiweißsubstanzen soll dabei nicht eintreten — injiziert, wodurch eralle Harnsäure in Silberurat verwandelt zu haben glaubt; den Überschußvon Silberlösung spülte er mit Kochsalzlösung aus, fixierte die Nieren inAlkohol und fertigte Schnitte an, welche, mit Boraxkarmin nachgefärbt, dieKörner des Silberurats scharf hervortreten ließen. Anten fand nun dieZellen der Tuhuli contorti und die breiten, aufsteigenden Schenkel derHenlesehen Schleifen mit feinen Körnern erfüllt; in den Glomerulis kamensie nur ausnahmsweise (1. c. S. 466) vor, nie im Räume der Bowman-sehen Kapsel; den Zellen der absteigenden Schleifenschenkel und derSammelröhren fehlten sie *) Arch. f. mikr. Anat. 53, 218, 1899. — ^) Experimentelle Erzeugung vonHarnsteinen, Wiesbaden 1891, und Arch. f. pathol. Anat. 146, 337, 1896. — ^) exp. Pathol. u. Pharmak. 41, 375, 1898. — *) Arch. int. de Pharmakodynamie 8,4n5ff., 1901. 218 Harnsäure in den Epithelien. Fig. 84. gm- Todaro i) wies an Salj^en drei Paare von Nierenkauälchen bzw. Xieren-säcken nach, welche in den Ösophagus und in den Magen münden. DerHarn dieser Tunicaten enthält vornehmlich Harnsäure (vom Verfasser durchdie Murexidprobe nachgewiesen). Die Blutkörperchen und Lymphocyten,welche sich im Mesenchym um die Kierenorgane, um Ösophagus und Magenherum befinden, beladen sich mit Harnsäure (Murexidprobe). Zuerst ist inden Lymphocyten, ebenso in den Blutkörjjerchen ein kleines Granulum zusehen, das sich mit Karmin rot färbt. Das Granulum wächst, der Kernschwindet: die Blutkörperchen stellen dann kleine runde Körper dar, mithellem Hof, meist zu me


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