. Untersuchungen über die radioaktiven Substanzen : . hen Umwandlungder das Licht emittirenden Substanz verknüpft sind. ii) Radiographieen. Die radiographische Wirkung der neuen radioaktiven Sub-stanzen ist sehr intensiv. Gleichwohl muß das anzuwendende Ver-fahren beim Polonium ein ganz anderes sein als beim Polonium wirkt nur auf sehr kleine Entfernungen und seineWirkung wird durch feste Schirme sehr geschwächt; die Wirkungläßt sich praktisch leicht durch einen dünnen Schirm unter- ^) Becquerel, Eapports etc. 1900. — 89 — drücken (1 mm Glas). Das Radium wirkt auf viel größere Ent-f


. Untersuchungen über die radioaktiven Substanzen : . hen Umwandlungder das Licht emittirenden Substanz verknüpft sind. ii) Radiographieen. Die radiographische Wirkung der neuen radioaktiven Sub-stanzen ist sehr intensiv. Gleichwohl muß das anzuwendende Ver-fahren beim Polonium ein ganz anderes sein als beim Polonium wirkt nur auf sehr kleine Entfernungen und seineWirkung wird durch feste Schirme sehr geschwächt; die Wirkungläßt sich praktisch leicht durch einen dünnen Schirm unter- ^) Becquerel, Eapports etc. 1900. — 89 — drücken (1 mm Glas). Das Radium wirkt auf viel größere Ent-fernungen. Die radiograpLische \Viikung der Radiumstrahlenläßt sich in Luft noch auf Entfernungen von über 2 m beob-achten, selbst wenn das strahlende Präparat in einem Glasröhr-chen eingeschlossen ist. Die unter diesen Bedingungen wirkendenStrahlen gehören zur ß- und y-Gruppe. Dank den Unterschiedenin der Durchlässigkeit verschiedener Körper für die Strahlenkann man, wie bei den Röntgenstrahlen mit verschiedenen Ob- Fio-. jekten, Radiographieen erhalten. Die Metalle sind im allgemeinenundurchsichtig, nur Aluminium ist sehr durchlässig. ZwischenFleisch und Knochen besteht kein merklicher Unterschied in derDurchlässigkeit. Man kann mit großer Entfernung und sehrkleinen Strahlungsquellen arbeiten und erhält dann sehr scharfeRadiographieen. Es ist für die Schönheit der Bilder sehr vorteil-haft, die /3-Strahlen durch ein Magnetfeld zur Seite zu werfenund nur die j^-Strahlen zu benutzen. Die /3-Strahlen werden — 90 — nämlicli beim Durclistralilen des abzubildenden Objektes einiger-inai3en diffundirt und rufen einen gewissen Schleier hervor. Wennman sie unterdrückt, so muß man längere Zeit exponiren, erhältaber dafür schönere Resultate. Zur Radiographie eines Porte-monais gebraucht man einen Tag mit einigen CentigrammenRadiumsalz als Strahlungsquelle, die in einer Glasröhre in 1 mAbstand von der empfindlichen Platte sich befinden, währe


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