. Die Gartenwelt . Justicea carnea. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Justicea COCcinea. Origioalaufnähme für die „Gartenwelt". Winter an den Bäumen bleiben, so würden sie schon allein unter der Verdunstungskälte zu leiden haben. Ferner würden ihnen durch die Schneelast schwere Schädigungen widerfahren können. Denn die breiten Blattflächen sind sehr dazu geeignet, den Schnee aufzufangen, doch ist der Bau und der aufstrebende Wuchs der reichverzweigten Aeste wenig dazu befähigt, einer schweren Last zu trotzen. Die Koniferen sind ganz „anders organisiert". Ihre Blätter, die „


. Die Gartenwelt . Justicea carnea. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Justicea COCcinea. Origioalaufnähme für die „Gartenwelt". Winter an den Bäumen bleiben, so würden sie schon allein unter der Verdunstungskälte zu leiden haben. Ferner würden ihnen durch die Schneelast schwere Schädigungen widerfahren können. Denn die breiten Blattflächen sind sehr dazu geeignet, den Schnee aufzufangen, doch ist der Bau und der aufstrebende Wuchs der reichverzweigten Aeste wenig dazu befähigt, einer schweren Last zu trotzen. Die Koniferen sind ganz „anders organisiert". Ihre Blätter, die „Nadeln", sind widerstandsfähig gegen Frost (mit wenigen Ausnahmen), ferner schmal, oft kantig, so daß sie einerseits nicht so sehr stark transpirieren, anderseits der Schnee nicht so gut liegen bleibt. Durch den reichen Harzgehalt ist das Holz wesentlich zäher und widerstandsfähiger. Allerdings ist die Transpiration und der damit verbundene Wasserverlust bei den immergrünen Bäumen stärker, als bei den laubabwerfenden. Darum ist es für die Koniferen besonders notwendig, daß sie auch im Winter genügend Wasser zur Verfügung haben. Einige Nadelhölzer, wie Larix und Taxodiam, werfen auch ihre Blätter ab, die zart sind, weil sie die kalte Jahreszeit nicht zu überdauern brauchen. Ich sehe auch hier nur einen Schutz gegen Transpiration. Wenn auch Taxodium distichum an feuchten Stellen wächst, so ist das Wasser, wenn Frost herrscht, doch nicht aufnehmbar. Der Boden wirkt dann für die Pflanze als „physiologisch trocken". Hieraus folgt, daß ein gefrorener, also physiologisch trockener Boden für die Bäume sehr nachteilig sein muß. Darum ist es zweckmäßig, wenn der Boden mit Stoffen bedeckt wird, die, wenn sie auch den Frost nicht abhalten, so doch ein langsames Gefrieren und allmähliches Auftauen bewirken. Unter solchen Um- ständen ist die Gefahr des Erfrierens lange nicht so groß. Die beste Decke wird natürlich durch den Schnee geb


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