. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 144 H. Frank Bonn, zool. Beitr. Wintern in tieferen Räumen schlafen als in milderen. Bemerkenswert ist die Feststellung, daß bei einem plötzlichen Kälteeinbruch die Tiere schon drei bis fünf Tage vorher einen besser geschützten Platz aufsuchen. In Nischenhöhlen, kleineren Höhlen und Höhlen mit weiten Portalen, also in Räumen, in denen der Außentemperatureinfluß noch eine gewisse Rolle spielt, finden wir Plecotus auritus, verschiedentlich auch Eptesicus serotinus und
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 144 H. Frank Bonn, zool. Beitr. Wintern in tieferen Räumen schlafen als in milderen. Bemerkenswert ist die Feststellung, daß bei einem plötzlichen Kälteeinbruch die Tiere schon drei bis fünf Tage vorher einen besser geschützten Platz aufsuchen. In Nischenhöhlen, kleineren Höhlen und Höhlen mit weiten Portalen, also in Räumen, in denen der Außentemperatureinfluß noch eine gewisse Rolle spielt, finden wir Plecotus auritus, verschiedentlich auch Eptesicus serotinus und in ganz wenigen Fällen Myotis bechsteini. Diese Arten bil- den nie Kolonien, sondern sind immer einzeln in engen Spalten oder Löchern anzutreffen, und das nicht selten bei einer Temperatur von —5° C. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den vom Verkehr abgelegenen Horizontalhöhlen. Im folgenden wollen wir uns darauf beschränken, eine von diesen, die Sontheimer Höhle, genauer zu Abb. 1 Grundriß der Sontheimer Höhle (Maßstab 1:800). Hangplatz der Arten: 1 = Eptesicus serotinus, Plecotus auritus, Myotis bechsteini. 2 = Barbastella barbastellus. 3 = My o tis nattereri, Myotis daubentoni, Myotis mystacinus. 4 = Myotis myotis, Rhinolophus hipposideros Diese Höhle liegt südlich von Laichingen in einem ausgedehnten Wald und ihr Eingang am Steilhang eines Trockentales, etwa 4 km von der nächsten Siedlung entfernt. Den Grundriß zeigt Abb. 1. Im Eingangs- gebiet finden sich nur vereinzelte Tiere, und zwar Plecotus auritus, Epte- sicus serotinus und Myotis bechsteini. Die Raumtemperatur ist hier sehr stark dem Wechsel der Außentemperatur ausgesetzt. Die Tiere wurden gelegentlich bei einer Temperatur von —5° C angetroffen; allerdings ziehen sie sich bei stärkeren Kälteeinbrüchen in die inneren Höhlenräume zurück. In dem vorderen Raum halten sich auch Eulen (Waldohreule oder Waldkauz?) auf. Ob diese den Fledermäusen nachstellen, konnte ni
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