. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 36 Das Tuberculum ist stark abgerundet und bildet deshalb eine nur wenig vorspringende Ecke; es ist aber die gesammte Eegion des- selben kräftig entwickelt, in die Länge gezogen und etwas aufge- trieben, steigt verhältnissmässig sehr weit zum freien Kronenende herab und bekundet das Streben nach Erreichung der Kauebene. An den Berührungsflächen ist bemerkenswerth, dass die Schmelz- grenze in einem sanften Bogen verläuft und nicht mehr V förmig eingebuchtet ist; das


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 36 Das Tuberculum ist stark abgerundet und bildet deshalb eine nur wenig vorspringende Ecke; es ist aber die gesammte Eegion des- selben kräftig entwickelt, in die Länge gezogen und etwas aufge- trieben, steigt verhältnissmässig sehr weit zum freien Kronenende herab und bekundet das Streben nach Erreichung der Kauebene. An den Berührungsflächen ist bemerkenswerth, dass die Schmelz- grenze in einem sanften Bogen verläuft und nicht mehr V förmig eingebuchtet ist; dass die distale Seitenecke stets mehr (zuweilen sogar kugelförmig) hervorgewölbt erscheint, als die mesiale und dass die distale Berührungsfläche häufig etwas niedriger bleibt, als ihre Gegenfläche. Der Unterschied wird jedoch nicht selten dadurch com- pensirt, dass die Schmelzgrenze an der mesialen Seite näher zur Kronenspitze hinabrückt und dafür entfernter von der' Wurzelspitze bleibt, als an der distalen, und zwar kann die Differenz an einzelnen Exemplaren bis zu 1,5 mm anwachsen. Die Abweichungen von der vorstehend beschriebenen typischen Kronenform des oberen Eckzahnes sind, worauf bereits hingewiesen wurde, nicht bedeutend. Eine der häufigsten und hervorstechendsten ist in Fig. 21 (A die labiale, B die linguale Seite darstellend) abgebildet. Bei dieser Form macht sich an der Lippenfläche eine theilweise ümkehrung ihrer Charaktere geltend; die mesiale Schneidekante steigt von der Spitze in einem etwas concaven Bogen abrupt nach oben, während die distale in einem con- vexen und anfänglich weniger steilen Bogen verläuft, wodurch die distale Facette zur tiefer herabreichenden und längeren, die mesiale zur kürzeren wird, und die beiden Seitenecken fast in gleicher Höhe zu liegen kommen; die Spitze des Eckzahnes erscheint dabei beträchtlich in die Länge gezogen. Die Zungenfläche dagegen trägt nach der Gestaltung der beiden RandwüMe den normalen T


Size: 1524px × 1640px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectanatomy, booksubjectd