. Die winterharten Nadelhölzer Mitteleuropas : ein Handbuch für Gärtner und Gartenfreunde. — 73 Pflanzen selbst sind, da sie sich meist gut nach dem Schnitt erneuern, als Schutzmittel, zu Hecken, in gärtnerischer Verwer- tung u. dergl. mehr, stark benützt. Offizineil ist das Harz, der Terpentin, der Splint, die Rinde und das ätherische Ol der Nadeln; ebenso liefern junge Sprossen Material zur Bierbereitung. Gegen die schwefelige Säure, welche in Städten mit viel Rauch in starkein Maße vorhanden ist, wie ebenso gegen starken Staub ist die Fichte meist sehr empfindlich. Die Vermehrung geschieht


. Die winterharten Nadelhölzer Mitteleuropas : ein Handbuch für Gärtner und Gartenfreunde. — 73 Pflanzen selbst sind, da sie sich meist gut nach dem Schnitt erneuern, als Schutzmittel, zu Hecken, in gärtnerischer Verwer- tung u. dergl. mehr, stark benützt. Offizineil ist das Harz, der Terpentin, der Splint, die Rinde und das ätherische Ol der Nadeln; ebenso liefern junge Sprossen Material zur Bierbereitung. Gegen die schwefelige Säure, welche in Städten mit viel Rauch in starkein Maße vorhanden ist, wie ebenso gegen starken Staub ist die Fichte meist sehr empfindlich. Die Vermehrung geschieht in der Hauptsache durch Samen, welcher in weiter Saat gelegt wird, ferner durch Veredlung auf Samenpflanzen besonders von Picea excelsa, dann aber auch auf P. alba, P. orientalis und P. nigra, wobei aber Material zur Veredlung von älteren Pflanzen genommen werden muß, soll nicht jeweilig die Jugendforin fixiert werden, welch letzter Um- stand aber auch bei der Vermehrung durch Stecklinge zu be- achten ist; auch wächst als Steckling meist nur dünnes Material von feinzweigigen Sorten gut. Seitenzweige fast aller Arten bilden ganz gerne Gipfeltriebe. 1. Abteilung: Eupieea Willkomm., echte Fichten. Blätter vierkantig und vierflächig, auf jeder Seite mit Spaltöffnungen versehen. Zapfen hängend. Picea excelsa Link. Hohe Fichte, Rottanne. l Nord- und Mitteleuropa bis zu den Pyrenäen, Alpen, Karpathen. (Fig. 30—33). Diese durch die Kultur weit verbreitete, in Be- zweigung, Nadeln und Zapfen sehr veränderliche Fichte erreicht eine Höhe bis zu 50 m mit prachtvollem, geradem, säulenförmigem, oben sich verjüngendem Stamm, erst hellbrauner, glatter, später rötlicher oder grauer, sich abblätternder Rinde, ganz spitz zulaufender, pyramidaler Krone und zuerst aufstrebenden, dann wagrecht abstehenden oder etwas gesenkten, an den Spitzen wieder aufstrebenden Ästen, sowie aufrechten bis überhängenden Zweigen und sehr kleinen, spitzen Knospen mit hellbraunen Schupp


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