. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. 319 ^ dafür gegeben sind. Dasselbe gilt für solche Theile des Thalius, welche bei manchen wasser- bewohnenden aus dem Substrat ins Freie treten können. Alle Verzweigungen des Thalius haben in diesen Beziehungen gleiche Eigenschaften ,mit Ausnahme etwa der Haustorienzweiglein Land- pflanzen bewohnender Arten. Regel ist eine bestimmte Succession der beiderlei Fortpflanzungs- organe an einem Stocke, derart, dass zuerst nur ungeschlechtliche Sporangien oder Conidien, dann bei genügender Ernährung auch Sexualorgane


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. 319 ^ dafür gegeben sind. Dasselbe gilt für solche Theile des Thalius, welche bei manchen wasser- bewohnenden aus dem Substrat ins Freie treten können. Alle Verzweigungen des Thalius haben in diesen Beziehungen gleiche Eigenschaften ,mit Ausnahme etwa der Haustorienzweiglein Land- pflanzen bewohnender Arten. Regel ist eine bestimmte Succession der beiderlei Fortpflanzungs- organe an einem Stocke, derart, dass zuerst nur ungeschlechtliche Sporangien oder Conidien, dann bei genügender Ernährung auch Sexualorgane auftreten. Doch kommt, zumal bei PijtJnum-Arten, auch der umgekehrte Fall vor. Bei den Saprolegnieen, wenigstens den gewöhnlichen grösseren Achlya - und Saprolegnia- Arten, von denen zunächst die Rede sein soll, ist der Wuchs ein ganz anderer, wie Pringsheim schon in seiner ersten Arbeit gezeigt hat. Hier setzt sich, bei regelmässiger Entwicklung, die Spore dem Substrat aussen an und treibt einerseits einen von diesem ab ins Freie wachsenden, andererseits einen in das Substrat eindringenden Keimschlauch. Der erstere, extramatricale, wächst rasch in die Länge und Dicke, treibt zunächst nahe seiner Basis eine oft grosse Anzahl von Zweigen, welche ihm in den wesentlichen Eigenschaften gleich werden und welche sich je nach Species weiter verästeln können. Dieses extramatricale Zweigsystem stellt dann den bekannten, vom Substrat abstehenden Theil der Pflanze dar und bildet beiderlei Fortpflanzungsorgane. Der andere, in das Substrat eingedrungene Schlauch treibt sofort in rasch wiederholter Folge reichliche dünne Verzweigungen, welche sich im Substrat als Wurzelhaare oder Rhizoiden verbreiten. Rhizoiden gleicher Eigenschaften entspringen dann von der Basis der dem Substrat nächststehendeu extrama- tricalen Aeste und dringen in dieses ein. Die nebenstehende Figur stellt diese Erscheinungen an einem 24 Stunden alten, 1,5 Mm. hohen, aus einer Zoospore auf einer Mückenl


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