. Allgemeine Gynaecologie . klebt das Ei mit der Schleimhaut, deren Epithel bereits vor diesem Augen-blicke eine Veränderung erlitten hat, die ein Festkleben des Ectoblasts ermög-licht. Nach den Beobachtungen an Säugethieren, insbesondere beim Kaninchen,findet in den Zellen des Cylinderepithels zunächst eine endogene, amitotischeKerntheilung statt, sodass bald jede Zelle eine sehr grosse Zahl von Kernenenthält (Fig. 24); dann beginnen die Zellmembranen zu schwinden, derZellinhalt zuquellen, es treten zahlreiche immer grösser werdende Vacuolen in letzteremauf und die Tinctionsfähigkeit .nimmt f


. Allgemeine Gynaecologie . klebt das Ei mit der Schleimhaut, deren Epithel bereits vor diesem Augen-blicke eine Veränderung erlitten hat, die ein Festkleben des Ectoblasts ermög-licht. Nach den Beobachtungen an Säugethieren, insbesondere beim Kaninchen,findet in den Zellen des Cylinderepithels zunächst eine endogene, amitotischeKerntheilung statt, sodass bald jede Zelle eine sehr grosse Zahl von Kernenenthält (Fig. 24); dann beginnen die Zellmembranen zu schwinden, derZellinhalt zuquellen, es treten zahlreiche immer grösser werdende Vacuolen in letzteremauf und die Tinctionsfähigkeit .nimmt für die üblichen Kernfärbemittel den Kernen schwindet das Kerngerüst, und auch ihre Tinctionsfähigkeit erhöhtsich, sodass sie mit Hämatoxylin, Carmin u. dgl. eine gleichmässige tiefdunkleFärbung annehmen. In diesem Zustande stellt das Epithel eine dicke zähe,kern- und vakuolenreiche Flüssigkeit, ein Plasmodium oder Syncytium, dar. NORMALE MORPHOLOGIE UND BIOLOGIE DEK WEIBL. SEXUALORGANE. 319 Figur Directe Kernverrnehrung im Epithel des schwangeren Uterus des Kaninchens. Photographische Keproductioneines mikroskopischen Schnittes (Original). Solange das Ei noch von Resten der Zona pellucida umgeben ist, kommt eineAdhäsion zwischen ihm und dem Syncytium nicht zu Stande. Sobald abernach Zugrundegehen der Zona pellucida das Chorion (Ectoblast) frei gewordenist, verklebt es an allen Berührungsstellen aufs innigste mit dem Syncytium,und diese Vereinigung bleibt, auch wenn das Chorion sich in Falten, Zotten,und derartige Oberflächenvergrösserungen erhebt, bestehen, sodass das mütter-liche Blut nicht das Chorion selbst, sondern nur dessen syncytialen Ueberzugbespült. (Fig. 25, S. 320.) Nur in den tiefsten Kecessen der Schleimhautcryptenunterliegt das Cylinderepithel dieser Umwandlung nicht. Ebenso wenig findetsie in einiger Entfernung von dem Aufenthaltsorte des Eies statt, normaler Weisealso auch nicht in den Tuben, wogegen bei einer Tubengravidität


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