. Die Gartenwelt . halten, bis schliefslich die Knolle in ihrer ganzen Ausdehnung labyrinthartig von Gängen durchzogen ist (siehe Abb. Seite 343), welche von Ameisenschwärmen als Unterschlupf benutzt werden. Aufser diesen nach aufsen spontan entstehenden Löchern hat man noch bedeutend kleinere bemerkt, die thatsächlich von den Ameisen gearbeitet sind, und zwar nur so grofs, dafs ein Tierchen sie bequem passieren kann. Die unscheinbaren Blüten erscheinen in nur geringer Anzahl in den eigenartigen Furchen des Stammes als 2 cm lange, 3—4 mm breite Organe von weifser Farbe, kry- stallisch durchsch


. Die Gartenwelt . halten, bis schliefslich die Knolle in ihrer ganzen Ausdehnung labyrinthartig von Gängen durchzogen ist (siehe Abb. Seite 343), welche von Ameisenschwärmen als Unterschlupf benutzt werden. Aufser diesen nach aufsen spontan entstehenden Löchern hat man noch bedeutend kleinere bemerkt, die thatsächlich von den Ameisen gearbeitet sind, und zwar nur so grofs, dafs ein Tierchen sie bequem passieren kann. Die unscheinbaren Blüten erscheinen in nur geringer Anzahl in den eigenartigen Furchen des Stammes als 2 cm lange, 3—4 mm breite Organe von weifser Farbe, kry- stallisch durchschimmernd und sich augenscheinlich nicht öffnend. Knollen und Stamm sind dicht mit ungefähr i cm langen, zu Dornen umgestalteten Wurzeln besetzt, die an älteren Exem- plaren oft zu dreien in einem Punkte ihren Ursprung haben, bei /!/. luberosa jfack scheinen sie immer nur einzeln zu erscheinen. Die Blätter sind 14—16 cm lang, lederartig und kreuzweise jiaarig angeordnet. Das \'erbreitungsgebiet befindet sich innerhalb des tropischen Gürtels der alten Welt, Java, Borneo, Sumatra und Singapore, woraus man leicht ersieht, dafs sie auch in der Kultur hohe Wärme und Feuchtigkeit zu ihrem Gedeihen verlangt. Der Charakter der Pflanze läfst auf eine nur kurze Lebens- dauer der einzelnen Exemplare schliefsen. Ihre Synonyme sind i'/. armata DC, ec/nna/a Miqu. und 1\1. inermis DC. E. B. B. Myrmecodia tuberosa Jack. Originalaufnahme für die „Gartenwelt'^, Landschaftsgärtnerei. Der Ursprung- des Gartens. Plauderei von Willy Lange, Dietharz bei Gotha. (Hierzu eine AbUlJuii«.) — — V_rolt pflanzte einen Garten in Eden, dem Orte der Lieblichkeit, und sprach zum Menschen: Du sollst essen von allerlei Bäumen im „Garten". — Später sprach er: Verflucht sei der „Acker" um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang! So lesen wir schon in der Kind- heit. Deuten wir uns diese Worte vom Anfangsdasein des Menschen auch nur als ein mühe


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