. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . talteten sich jedoch dieJahre 1817 bis i8ig, über die wir schon denPfarrer von St. Laurenz klagen hörten. ImJahre 1819 waren auch nur mehr 4600 bis 4800Stühle im Betrieb. Im Jahre 1822 betrug die Zahl der privile-gierten Fabriken 232, die der bürgerlichen 267;im Jahre 1827 erscheint die Zahl etwas ge-wachsen. Von sehr großer Bedeutung war die nachdem Wiener Kongreß erfolgte VereinigungOberitaliens mit den alten österreichischenLändern, wodurch diese leichter in den Besitzdes italienischen Rohmaterials gelangen konn-ten und Gesamt-Österreich nun übe
. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . talteten sich jedoch dieJahre 1817 bis i8ig, über die wir schon denPfarrer von St. Laurenz klagen hörten. ImJahre 1819 waren auch nur mehr 4600 bis 4800Stühle im Betrieb. Im Jahre 1822 betrug die Zahl der privile-gierten Fabriken 232, die der bürgerlichen 267;im Jahre 1827 erscheint die Zahl etwas ge-wachsen. Von sehr großer Bedeutung war die nachdem Wiener Kongreß erfolgte VereinigungOberitaliens mit den alten österreichischenLändern, wodurch diese leichter in den Besitzdes italienischen Rohmaterials gelangen konn-ten und Gesamt-Österreich nun überhauptder größte Seidenproduzent in ganz Europawurde. Allerdings konnte Oberitalien jetzt inmanchen Stoffarten auch ein recht gefähr-licher Nebenbuhler werden; im ganzen giltaber für diese Zeit, was Keeß im Jahre 1820sagt:*** ,,Wenn man bloß auf die Quantitätder Production Rücksicht nimmt, so ist dieSeidenzeug-Fabrikation [der österreichischenLänder] ohne Zweifel am stärksten im lom-bardisch-venezianischen Königreiche .. Abb. 21. Aus der „Wiener Zeitschrifc fürKunst, Literatur, Theater und Mode(18ig, Modenbild XVII, gezeichnet vonP. von Stubenrauch, gestochen von öber). Die Dame hält mit der Rechteneine,,Bajadere,vergleiche Abb. 20. (Nacheinem Abdrucke in der k. k. Hofbibliothek) ,; indessen kann es nicht geläugnet * Eine Probearbeit (Meisterstück) eines Matthäus Resch vom 21. Juli i8o5 findet sich im Besitze desHerrn Dr. Albert Figdor in Wien. Auf ihr sind auch der ,,Innungs Commissair Joseph v. Rehrl, der ,,OberVorsteher Joseph Payr und der ,,Unter Vorsteher Ignaz Höpfinger genannt. Die reiche broschierte Arbeit ist„Einem k. u. k. k. Hoch Löbl. Magistrat gewidmet (alle Schrift eingewebt).** Keeß, a. a. O., II i, Seite 300.*** U/i, Seite 298. 28
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