. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. ben. Flüssigkeiten, sondern in vorzüglicher Weise auch bei Untersuchung des völligfrischen Gewebes mit Hülfe der feuchten Kammer. Es ist dabei zu bemerken,dass das dem eben getödteten Thiere entnommene, unter Zusatz von Humor aqueusuntersuchte Gewebe der Hornhaut anfangs ganz homogen und gleichmässig durch-sichtig erscheint, ohne irgend eine Andeutung der den geformten Elementenentsprechenden Contouren. Erst nach einiger Zeit treten, zuerst verschwommen,allmälig aber immer deutlicher sich hervorhebend, jen


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. ben. Flüssigkeiten, sondern in vorzüglicher Weise auch bei Untersuchung des völligfrischen Gewebes mit Hülfe der feuchten Kammer. Es ist dabei zu bemerken,dass das dem eben getödteten Thiere entnommene, unter Zusatz von Humor aqueusuntersuchte Gewebe der Hornhaut anfangs ganz homogen und gleichmässig durch-sichtig erscheint, ohne irgend eine Andeutung der den geformten Elementenentsprechenden Contouren. Erst nach einiger Zeit treten, zuerst verschwommen,allmälig aber immer deutlicher sich hervorhebend, jene charakteristischen, zackigenFiguren auf, welche den Saftlücken entsprechen und nach Gestalt und Anordnungdenjenigen gleichen, welche man mit Hülfe der Silber Imprägnation erhält. Unterallen Umständen ist es geboten, ganz frische Objekte für die Untersuchung zuverwenden, da in späterer Zeit nach dem Tode, namentlich wenn der Bulbus seinenatürliche Spannung verloren hat, die Saftlücken in ganz unregelmässigen, ver-zerrten Gestalten sich zeigen (Fig. 171). Fig. 170. f. t^iin!,[, j,\.J A. Isolirte, dünne Lamelle der Hornliaut des Frosches von der Fläche her gesehen; inden verästigten Saftlütken sieht mau die Zellen der Hornhaut. (Chlorgold-Präparat.) B. Eine ebensolche Lamelle nach Behandlung mit Silbersalpeter. Die Kerne der Hornhaut-zellen sind durch Hämatoxylin gefärbt. (Hartnack, Object. VIII, Ocul. 2.) Als Inhalt der Saftlücken und Saftkanälchen sind neben demParenchymsafte die Hornhautzellen zu nennen, und zwar unterscheidetman dieselben als fixe Hornhautzellen und als Wanderzellen. Die ersterensind flache, etwas in die Länge gestreckte Gebilde, deren Randparthieenleicht ausgezackt, ganz hell und homogen erscheinen, während diemittleren Theile mit reichlichen, feinen Körnchen besetzt sind; in dieserkörnigen Masse ist auch der abgeflachte, eiförmige oder kreisrundeKern gelegen. Die fixen Hornhautzellen haben constant in


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