. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 765 sein, da die langsamere Grundtonschwingung noch erst in der Ausbildung begriffen ist; es wird also der Scheitelpunkt des Vibrationswinkels in den Knotenpunkt des ersten Obertones, also bei dem von uns benützten Mauser- Gewehr Modell 71 Nr. 4184 C circa cm hinter der Mündung zu legen sein. Da wir an den verschiedensten Punkten des Laufes die Schwingungs- curven photographisch aufgenommen haben, so würde es nicht schwer sein, direct aus den Schwingungscurven die Deformation des Laufes für den Moment, in dem das Gescho


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 765 sein, da die langsamere Grundtonschwingung noch erst in der Ausbildung begriffen ist; es wird also der Scheitelpunkt des Vibrationswinkels in den Knotenpunkt des ersten Obertones, also bei dem von uns benützten Mauser- Gewehr Modell 71 Nr. 4184 C circa cm hinter der Mündung zu legen sein. Da wir an den verschiedensten Punkten des Laufes die Schwingungs- curven photographisch aufgenommen haben, so würde es nicht schwer sein, direct aus den Schwingungscurven die Deformation des Laufes für den Moment, in dem das Geschoss den Lauf verlässt, zu bestimmen, da auf allen dieser Zeitpunkt durch das Bild des elektrischen Funkens gegeben ist. Es schien uns aber doch von Wichtigkeit zu sein, auch noch auf directe Weise diese Deformation zu bestimmen und zu messen. Die Ermittlung dieser nur äusserst geringen Grössen geschah ebenfalls auf photographischem Wege durch Momentaufnahme des Laufes in fol- gender Weise: a, b, c, d, e (Figur IX) sind zugespitzte Eisenstäbchen, die sich (Figur IX a) auf einer Schiene in geringer Höhe über dem Gewehrlauf befestigt befinden: a, c in der Nähe der Schwing- ungsbäuche des Obertones, b u. d in der Nähe des Schwing- ungsknotens und e am Kolben- hals. R ist die Halbringklemme, die den Gewehrlauf am Kam- merhülsenkopf festhält (wie oben bereits beschrieben). Hin- ter diesen Spitzen in ca. 20 bis 2 5 cm Entfernung befinden sich Funkenstrecken Fa, Fjj, Fc, Fd, Fe (Figur IX); diese Funkenstrecken stehen nebst der Hauptfunkenstrecke F, die sich vor der Mündung befindet (vergl. auch Figur VIII), mit der Leydener Flaschenbatterie und der Influenzmaschine in Verbindung. Die Influenzmaschine war sammt der Leydener Flaschenbatterie in einem geräu- migen Schrank von 4 X 3 X 2 m untergebracht, da sie sonst durch den Nieder- schlag der Pulvergase sofort unbrauchbar wurde. Dieser Schrank wurde auf elektrischem Wege durch einen Strom von 10 bis 15 Ampere nach Bedarf


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