. Die Descendenztheorie;. Evolution. Der Bauplan der Gliedmassen. 43 fiinf wobi getrennten Mittelknochen durch die Anwesenheit ' eiues derben Stiickes aufgeboben 1st, und weiter 1st die Frage zu ent- scbeiden, welchen Fingern die beideii Reiben der Fingerglieder entsprecben, dem ersten und zweiten, oder dem zweiten und dritten. oder dem dritten imd vierten Finger u. s. w. Die Autwort ist bereits ini vorigen Jabrbuudert erteilt worden, als Fougeroux de Bondaroy, 1758 die FiiBe junger Kalber und Scbafe praparierend, statt des einfacben Mittelknocbens zwei getrenute, dicbt an einander gescbmiegte


. Die Descendenztheorie;. Evolution. Der Bauplan der Gliedmassen. 43 fiinf wobi getrennten Mittelknochen durch die Anwesenheit ' eiues derben Stiickes aufgeboben 1st, und weiter 1st die Frage zu ent- scbeiden, welchen Fingern die beideii Reiben der Fingerglieder entsprecben, dem ersten und zweiten, oder dem zweiten und dritten. oder dem dritten imd vierten Finger u. s. w. Die Autwort ist bereits ini vorigen Jabrbuudert erteilt worden, als Fougeroux de Bondaroy, 1758 die FiiBe junger Kalber und Scbafe praparierend, statt des einfacben Mittelknocbens zwei getrenute, dicbt an einander gescbmiegte Siiulenknocbeu fand und ibre spatere Verscbmelzung feststellte. Die vergleicbenden Anatomen debnten bernacb die Beobacbtuug auf andere Arten, Eebe, Hirscbe, Autilopen u. s. w. aus und erkannten, dass in der Ordnuug der Huftiere starkere Reduktioneu der Handkuocben vorkomnien als bei alien iibrigen Saugetiereu. Sie versteben den besonderen Fall ganz leicbt, weim Sie jetzt das Haudskelett des Scbweines (Fig. 21) betracbten, welcbes vier Finger, zwei starke uud zwei kleinere, etwas uacb rlickwarts gescbobene Pbalangenreibeu saint Mittel- knocbeu besitzt, und sicb dabei erinneren, dass wir beini Hunde bereits eineu Fall kennen gelernt baben, in welcbern der Daurnen scbwacblicb erscbien. Dem Scbweine feblt der erste Finger vollstlindig. Die Deutuug der ubrigen Finger bereitet keine Scbwierigkeit. sobald Sie dieselbeu in ibrer natiirlichen Lage an einem vollstaudigeu Scbweineskelette betracbten. Mittelband- und Gliedknocben des dritten und vierten Fingers siud kraftig, diejeuigen des zweiten uud fiinfteu Fingers erscbeinen als kleine Anbangsel uud sind riickwarts an die bintere Seite des dritten und vierten Fingers gedrangt. Horuige Klauen- scbube umbiillen die auBersten Fiugerpba- langen, derbe kraftige am dritteu und vierten Finger, scbwacbere, sog. Afterklaueu bildend, am zweiten und fiinften Finger. Daruacb sind die zwei einzigen Pbalangenreiben der Kinder- band dem dritteu uud


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