. Der baum. Trees; Plant physiology. 242 Staubblätter. breiteten baumartigen Pflanze^ am Morgen mit schneeweifsen Blumenblät- tern, die schon in kurzer Zeit eine röthliche Färbung gewinnen, und sich am Abend im tiefsten Rosenroth für immer schliefsen. Weniger in die Augen fallend wirkt auch das Licht auf die Mehrzahl der BlUthen, deren Schattirungen vielfach durch die GefäfsbUndelverzweigungen im Blumen- blatte erhöht werden. Wenn sich zwei Blattkreise (Kelch und Blumenkrone) durch Färbung^ und Gestalt schwer unterscheiden lassen, z. B. bei der Tulpe, so redet man von einer doppelten Blüthenhü
. Der baum. Trees; Plant physiology. 242 Staubblätter. breiteten baumartigen Pflanze^ am Morgen mit schneeweifsen Blumenblät- tern, die schon in kurzer Zeit eine röthliche Färbung gewinnen, und sich am Abend im tiefsten Rosenroth für immer schliefsen. Weniger in die Augen fallend wirkt auch das Licht auf die Mehrzahl der BlUthen, deren Schattirungen vielfach durch die GefäfsbUndelverzweigungen im Blumen- blatte erhöht werden. Wenn sich zwei Blattkreise (Kelch und Blumenkrone) durch Färbung^ und Gestalt schwer unterscheiden lassen, z. B. bei der Tulpe, so redet man von einer doppelten Blüthenhülle (S. 241). Auf d'en Kreis der Blumenblätter folgen die Staubblätter oder, Staubfäden (Stamina). Viele Pflanzen sind mit einem einfachen (das Vergifsmeinnicht, die Erlenblüthe, die Stachelbeere u. s. w.), andere dagegen mit einem mehrfachen Staubfadenkreis versehen (die Kirsch- und Linden- blüthe). Die Blattfläche des Staubblattes, in welcher sich der Blüthenstaub ent- wickelt, hat man Staubbeutel (Anthera) genannt, den Blattstiel desselben dagegen als Staubbeutelträger (Filamentum) bezeichnet. Es giebt sitzende und gestielte Staubblätter; manche sind mit einem Blattgelenk (S. 134) versehen, anderen fehlt dasselbe. Nach der Art, wie sich die Blattfläche des Staubblattes ausbildet, wird die Anthere zwei-, vier- oder mehrfächerig und nach der Art, wie sie aufspringt, um ihren Blüthenstaub zu entlassen, richtet sich ihre Gestalt zur Zeit des Blühens. Der Mittelnerv des^taub- blattes wird das Connectiv genannt. Die Mehrzahl der Staubblätter ist nun ursprünglich vierfächerig, in- dem sich im Nahrungsgewebe ihrer Blattfläche, wenn letztere kaum angelegt ist, vier gesonderte Längsgruppen von Mutterzellen bilden, so dafs jede Blattseite zwei solcher Reihen besitzt (Fig. 150). In diesen Mutterzellen aber entsteht der Blüthenstaub, der durch ein parenchymatisches Gewebe, welches jene Mutter- zellen umgiebt und mit der Ausbildung des Pollens verschwin- det,
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