Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . nkrecht herunterlaufenden Bret-tern verfchalt. Bemerkenswerth ift, dafs der ältereriieil kein Wahn, fondern ein Giebel ill, wie fichdenn in den Ländern, in d(;nen der II()Izl).ui noch üblich ill, fetl)ll auch noch im Riefengebirgs-Bezirke leicht nachweifen läfst, dafs der Wahn erll durch ilas eingefehene Bedürfnis, auch dieGiebel-Verfchalung gegen das Wetter zu fchützen, fucceffive entftanden ift. Die verfchiedenariigenVerfuche, den Giebel auch ohne Walm zu fchützen, ferner die v


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . nkrecht herunterlaufenden Bret-tern verfchalt. Bemerkenswerth ift, dafs der ältereriieil kein Wahn, fondern ein Giebel ill, wie fichdenn in den Ländern, in d(;nen der II()Izl).ui noch üblich ill, fetl)ll auch noch im Riefengebirgs-Bezirke leicht nachweifen läfst, dafs der Wahn erll durch ilas eingefehene Bedürfnis, auch dieGiebel-Verfchalung gegen das Wetter zu fchützen, fucceffive entftanden ift. Die verfchiedenariigenVerfuche, den Giebel auch ohne Walm zu fchützen, ferner die vielen Zwifchenflufen zwifchenGiebel und Walmdach find in Gegenden des Holzbaues ungemein mannigfaltig und hochintereffant,weil man hier die Bildung conftru6liver Formen aus dem einfachen praciilifchen Bedürfiiiffe an ihrerQuelle erlaufcht. Hier läfst fich der Architektur «ine phyfiologifche Seite abgewinnen. Die Vorhallen, fi)wie der Glockenthurm der Kirche haben ebenfalls einfache Dächer, welchewie auch das Haui)tda<:li mit Srhindi In eingedeckt f\\\d. Ueber dem Iirll des 1 lau])tgefimles erhebt. Im«. 5 Weber Ritter v. Ebenhof. fich ein ziemlich hoher Santlus-Thurm, deffen unverhältnismäÃige GröÃe ebenlalls die Anlichtbeftätiien kann, dafs derfelbe zur Zeit der Erbauung der einzige Glockenthurm war. Die Grund-rifsform diefes Thurmes ift ein reguläres Achteck, über welchem fich das fteile, mit einer Wind-fahne o-efchmückte achteckige pyramidale Helmdach mit einer geringen Schweifung erhebt. DerSan6lus-Thurm (Fig. 3 und 4) ill aus einem Balken-Gerüfte conflruirt und mit fenkrechten Bretternderart verfchalt, dafs die Fugen durch Leiflen gedeckt find. Unter dem Gefimfe desfelben befindetfich ein durch Bretterverfchalung gebildeter romanifcher Rundbogenfries, wie derfelbe auch beiden Holzhäufern der hiefigen Gegend gebräuchlich ift. Die in demfelben befindlichen Fenfter findeinfache viereckige Ausfchnitte. Bei


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