. Die Gartenwelt. Gardening. XVITI. G Die G a r t ' 11 w 01 r. 75. Großer Busch von Osmuuda javanica auf Ceylon. gemischten Gehölzen gebildet. Am Gipfel des Pedrotala- galla, des höchsten Berges von Ceylon, fand ich vorwiegend niederes Knoxiengebüsch, Rhamnus Arnottiana, Berberis cristata, Rhodomyrtus rosea und Rhododendron arboreum. Dieses letztere kommt auch unten im Tale von 2000 m an schon zahlreich vor; es ist in Nuwara Eliya eine der gemeinsten Baumarten. In Nuwara Eliya selbst begann es erst vereinzelt zu blühen, und ich hatte schon gefürchtet, daß mir der Anblick der blühenden Rhododen
. Die Gartenwelt. Gardening. XVITI. G Die G a r t ' 11 w 01 r. 75. Großer Busch von Osmuuda javanica auf Ceylon. gemischten Gehölzen gebildet. Am Gipfel des Pedrotala- galla, des höchsten Berges von Ceylon, fand ich vorwiegend niederes Knoxiengebüsch, Rhamnus Arnottiana, Berberis cristata, Rhodomyrtus rosea und Rhododendron arboreum. Dieses letztere kommt auch unten im Tale von 2000 m an schon zahlreich vor; es ist in Nuwara Eliya eine der gemeinsten Baumarten. In Nuwara Eliya selbst begann es erst vereinzelt zu blühen, und ich hatte schon gefürchtet, daß mir der Anblick der blühenden Rhododendronbäume nicht zuteil werden würde. Als ich aber am 6. März beim Morgengrauen zum Pedrotalagalla hinaufstieg, und die Sonne das wallende Nebelmeer zu meinen Füßen beschien, bemerkte ich zu meiner Freude, daß ich mich in einem blühenden Rhododendronwalde befand, wo der Weg über einen roten Teppich abgefallener Rho- dodendronblüten hinwegführte. Aus ihrer Menge vermochte ich auf den Blumenreichtum über mir zu schließen. Der ungehinderte Anblick war mir zunächst noch nicht vergönnt, denn über mir schlössen sich die von einem dicken, grünen Moospolster umhüllten Aeste zu einem Laubdach zusammen, durch welches das herrliche Dunkelrot der Blumen nur hin und wieder hindurch- leuchtete. Erst als ich weiter oben einen freieren Standort fand, welcher einen Ausblick auf den tiefer liegenden Teil des durchschrittenen Waldes gestattete, sah ich auf ein rotes Blumenfeld. Ich muß es mir an dieser Stelle leider ver- sagen, auf die schönen Pflanzen der weiten Grasfluren, des lichten Hochwaldes, der Bach- ränder und — der Gärten einzugehen. Vielleicht bietet sich später hierzu noch einmal Gelegenheit. Drei gute Wegstunden von Nuwara Eliya entfernt, etwa 300 m tiefer gelegen, befindet sich der Botanische Garten von Hak- galla. Er ist nicht sehr groß, aber außerordentlich gut gepflegt und sauber gehalten. Fern ab von jedem bewohnten Ort haben die Engländer hier
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