. Die Gartenkunst . Mittelötück des P;irti*rrc der Gnrtc.'iibcu-Abti.'ihiag auf dt-r .Jul) zu Riga 190]. Origiualaufnaliinp für „Die Gartenkunst". geknickt, an letztgenannten Stellen meist kräftig verdickt. Das ist kurz gefafst die moderne Linienführung. Ein grosser Vorzug dieser Ornamente ist es, dafs sie sich leicht in jede Form fügen und ebenso leicht auf den sonst un- günstigsten Flächen angewandt werden können. Selbstver- ständlich können die modernen Formen nicht überall Ver- wendung finden. Es wäre z. H. nicht wohl zulässig, ein modernes Beet vor ein Gebäude im


. Die Gartenkunst . Mittelötück des P;irti*rrc der Gnrtc.'iibcu-Abti.'ihiag auf dt-r .Jul) zu Riga 190]. Origiualaufnaliinp für „Die Gartenkunst". geknickt, an letztgenannten Stellen meist kräftig verdickt. Das ist kurz gefafst die moderne Linienführung. Ein grosser Vorzug dieser Ornamente ist es, dafs sie sich leicht in jede Form fügen und ebenso leicht auf den sonst un- günstigsten Flächen angewandt werden können. Selbstver- ständlich können die modernen Formen nicht überall Ver- wendung finden. Es wäre z. H. nicht wohl zulässig, ein modernes Beet vor ein Gebäude im Renaissancestil zu legen. Es giebt jedoch so viel Gelegenheit, die modernen Formen anzuwenden, z. B. wo die den Garton beherrschenden Gebäude im neuen Stile aufgeführt sind, ferner da, wo das Blumenstück keine architektonische Basis hat. sondern sich etwa auf einen Weg oder Sitzplatz bezieht, oder gar wenn es ein in sich abgeschlossenes Ganzes bildet. Gewarnt sei jedoch vor jenen Motiven, die sich endlos, wurmartig hin- ziehen, da sie zu monoton wirken. Wo vorkommen, ist natürlich darauf zu achten, dafs jedes der Bänder eine andersfarbige Bepflanzung erhält, weil es leicht vorkommen kann, dafs bei den bei uns üblichen grofsen fjimensionen das Bild leicht unklar und wirr werden kann. — Es kann nicht genug Vorsicht bei der Wahl der Motive empfohlen werden, zumal die moderne Richtung so viel der Freiheit in Linienführung gestattet. Wie schön gutgewählte moderne Blumenstückt! sich bepflanzen lassen, wüitlen dem Besucher der Kigaschen Jubiläums-Ausstellung die dort vorhandenen Boote be- weisen. I\lar und scharf tritt die charakteristische Form dem Beschauer entgegen, ohne durch die perspektivische Verkürzung nur im entferntesten Einbufse zu erleiden. Im Gegenteil gewinnen derartige Beete noch ungemein durch die Perspektive, was aus den nebenstehenden Grundrissen und photographischen Aufnahmen wohl ohne weiteres er- sichtlich ist. 15


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