. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. der Stirn-Scheitelregion unseres kleinen Aeffchens etwa be-sonders innige Beziehungen zwischen irgend welchen Rindenorganen-ableiten zu wollen. Die Zahl und Complicirtheit der Furchen steht sooffenbar in directem Zusammenhange mit der Massenhaftigkeit des Ge-hirnes, dass man aus ihrem örtlichen Fortfalle, der Ansicht Reichertsfolgend, nur schliessen kann, dass die anderweitigen Einschnitte aus-reichen, die Blutgefässe genügend tief in das Innere des Organes ein-dringen zu lassen. Die eben ausgeführten Ansch


. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. der Stirn-Scheitelregion unseres kleinen Aeffchens etwa be-sonders innige Beziehungen zwischen irgend welchen Rindenorganen-ableiten zu wollen. Die Zahl und Complicirtheit der Furchen steht sooffenbar in directem Zusammenhange mit der Massenhaftigkeit des Ge-hirnes, dass man aus ihrem örtlichen Fortfalle, der Ansicht Reichertsfolgend, nur schliessen kann, dass die anderweitigen Einschnitte aus-reichen, die Blutgefässe genügend tief in das Innere des Organes ein-dringen zu lassen. Die eben ausgeführten Anschauungen werden anderweitig unter-stützt durch Vergleichung der Lage der erregbarsten Stellen beim Affenund beim Hunde. Sie liegen bei dem Letzteren scheinbar in zwei ver-schiedenen Windungen und deren Adnexen, bei dem Ersteren jedoch ineiner einzigen Windung. So verwirrend dieser Umstand zu Anfang war,so sehr hat er nachher, als die Vergleichung vieler Gehirne mir erstden Schlüssel gegeben hatte, zur Klärung meines eigenen Urtheils inder Frage beigetragen. Fiff. 23. Fiff. Ich glaube, dass die Vergleichung des unter Fig. 23 abgebildetenHundehirns mit dem Affenhirne allseitig überzeugend wirken dü sieht an demselben nämlich, wie die beiden hier in Fragekommenden, die Centren tragenden Gyri breit in einander übergehen,so dass sie einen hakenförmigen Gyrus bilden. Denkt man sich nundiesen Haken gestreckt, so dass der nach vorne liegende, laterale Theil(bei 4) ganz an den lateralen Rand und an seine Stelle der gekrümmte — 179 — Theil des Hakens käme, so hat man das Lageverliältniss derCentren zu einander, wie es beim Affen existirt, vollkommenwiederhergestellt. Von der Mittellinie nach aussen gerechnet würdendie Centren in derselben Reihe auf einanderfolgen, nämlich hintereExtremität 1, vordere Extremität 2a und Nacken- 2 b, Gesichts- 3, end-lich 4 Fressbewegungen. Wenn nun diese beiden zu einem vereinigten Gyri als vordereCentralwindung aufzufas


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