. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. Zimmermann, Zellenlehre. 343 dieser Autoren wurden dann Attractionssphären und Centrosomen von einer beträchtlichen Anzahl von Forschern in verschiedenen thierischen Zellen aufgefunden (cfr. Flemming III. 63 flf. und V. 701), und es wurde schon jetzt mehrfach als wahrscheinlich hingestellt, dass die Centrai- körper, wie der Zellkern, ein constantes Organ des Protoplasten dar- stellen. Für diese Auffassung ist natürlich von grosser Wiclitigkeit, dass die Attractionssphären von Flemming (V) innerhalb verschiedener Gewebearten auch in Zellen mit si


. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. Zimmermann, Zellenlehre. 343 dieser Autoren wurden dann Attractionssphären und Centrosomen von einer beträchtlichen Anzahl von Forschern in verschiedenen thierischen Zellen aufgefunden (cfr. Flemming III. 63 flf. und V. 701), und es wurde schon jetzt mehrfach als wahrscheinlich hingestellt, dass die Centrai- körper, wie der Zellkern, ein constantes Organ des Protoplasten dar- stellen. Für diese Auffassung ist natürlich von grosser Wiclitigkeit, dass die Attractionssphären von Flemming (V) innerhalb verschiedener Gewebearten auch in Zellen mit sicher ruhenden Kernen aufgefunden wurden. Ob sie dort allgemein zwei Centraikörper besitzen, lässt Flemming unentschieden; jedenfalls beobachtete er aber in zahlreichen Fällen zwei winzig kleine Centrosomen in der Nähe des Kernes. Hervor- heben möchte ich übrigens noch, dass nach den Beobachtungen von Flemming (V. 709) die beiden Centraikörper von ungleicher Grösse zu sein scheinen und dass dieser Autor deshalb eine gewisse Ungleich- werthigkeit der Centraikörper für wahrscheinlich hält, die auch mit dem mehrfach beobachteten ungleichzeitigem Auftreten der Polstrahlungen in Beziehung gebracht wird. Innerhalb der Pflanzenzellen wurden nun die allgemeinere Ver- breitung der Attractionssphären zuerst von Guignard (I) nachgewiesen, der dieselben gewöhnlich als „sph^res directrices" bezeichnet. Der genannte Autor beobachtete diese Körper namentlich innerhalb der Sexual- organe verschiedener Phanerogamen, ausserdem aber auch im Mikro- sporangium von Isoetes, den Sporangien einiger Farne und den Staub- fädenhaaren von Tradescantia. Guignard hält es für wahrschein- lich, dass die Attractionssphären in allen Pflanzenzellen die constanten Begleiter der Zellkerne bilden. Die Attractionssphären enthalten nach Guignard auch in den Pflanzenzellen stets kugelige, stärker tinctionsfähige Centren, die Centraikörper (Centrosomen), und zwar sollen sich in den mit


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