. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 20 bare Stamm der Siphonophore, der bei Gefahr ganz in diesen Hohlraum zurückgezogen werden kann. Beide Glocken sind Medu- soide. Aber sie sind einzig und allein Fortbewegungsorgane der sehr behenden Diphyes und für diesen Zweck viel vorteilhafter gebaut, als es die Meduse, ein selbständiger Organismus, sein kann. Ihnen fehlen vor allem der hinderliche Mundschlauch und der gewichtige Geschlechtsapparat vollständig. Jede Glocke ist eine spitze Pyramide mit fünf scharfen, beim Schwimmen die Eicht


. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 20 bare Stamm der Siphonophore, der bei Gefahr ganz in diesen Hohlraum zurückgezogen werden kann. Beide Glocken sind Medu- soide. Aber sie sind einzig und allein Fortbewegungsorgane der sehr behenden Diphyes und für diesen Zweck viel vorteilhafter gebaut, als es die Meduse, ein selbständiger Organismus, sein kann. Ihnen fehlen vor allem der hinderliche Mundschlauch und der gewichtige Geschlechtsapparat vollständig. Jede Glocke ist eine spitze Pyramide mit fünf scharfen, beim Schwimmen die Eichtung einhaltenden Kielen, die in einer Spitze zusammen- laufen und hinten als scharfe Haken über den Rand der Glocke hinausstehen. Diese beiden Hauptbewegungsorgane sind festverbunden und gleichgerichtet und unterstützen dadurch ihre Bewe- gung gegenseitig. Die Glockenhöhle erstreckt sich tief bis in die Spitze der Glocke. Ihr enger Eingang ist durch einVelum noch mehr beschränkt, beides Momente, die eine sehr viel vollstän- digere Ausnützung der eingeschlossenen Wassermenge beim Schwimmen durch Rückstoß gewährleisten, als etwa bei einer flachen Meduse. Die Muskulatur der Glocke ist kräftig entwickelt und so angeordnet, daß jede Kontraktion den denkbar größten Nutzeffekt erzielt (Schäppi). Der Nachteil dieses sehr fördernden Schwimmapparates ist nur, daß er die Bewegungsrichtung weniger leicht ändern kann, als andere Siphono- phoren mit nicht so fest montierten Schwimmglocken. Da die obere, größere der Glocken hinter ihrer Spitze das umfangreiche Schweb- organ, den Saftbehälter (Gegenbaur), mit einem großen Öl- tropfen enthält, ist sie mit dieser Seite nach oben und infolge- dessen mit ihrer Spitze schräg nach oben gerichtet. Der ganze Stock schwimmt daher auch, abgesehen natürlich von der Beein- flussung durch die Strömung usw., immer einförmig schräg auf- wärts. Eine Änderung der Richtung dürfte nur in beschränktem Maße erzielt werden, wen


Size: 1184px × 2112px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookc, bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectnaturalhistory