. Die europäischen Borkenkäfer. Für Forstleute, Baumzüchter und Entomologen. Scolytidae. 84 Schwarzer Fichten-Bastkäfer. Alles, einscliliesslicli seiner forstlichen Bedeutung und der Mittel zu seiner Vertilgung und Vorbeugung, was oben liinsiclitlicli des Ver- haltens des ater gesagt ist, gilt auch hier für cunicularius. Nur muss, wie Altum richtig bemerkt, „überall statt Kiefer hier Fichte gesetzt werden". Denn dass er, wie dieser Schriftsteller behauptet, in der Mark Brandenburg häufig an Kiefern vorkommt, beruht doch wohl unzweifel- haft auf unrichtiger Artbestimmung und Verwechsebmg m


. Die europäischen Borkenkäfer. Für Forstleute, Baumzüchter und Entomologen. Scolytidae. 84 Schwarzer Fichten-Bastkäfer. Alles, einscliliesslicli seiner forstlichen Bedeutung und der Mittel zu seiner Vertilgung und Vorbeugung, was oben liinsiclitlicli des Ver- haltens des ater gesagt ist, gilt auch hier für cunicularius. Nur muss, wie Altum richtig bemerkt, „überall statt Kiefer hier Fichte gesetzt werden". Denn dass er, wie dieser Schriftsteller behauptet, in der Mark Brandenburg häufig an Kiefern vorkommt, beruht doch wohl unzweifel- haft auf unrichtiger Artbestimmung und Verwechsebmg mit ater. An Stammholz habe ich selbst ihn noch nicht bemerkt; doch soll er daran ausnahmsweise kurze Frassgänge machen, ohne jedoch zur Eiablage zu schreiten. Dagegen habe ich ihn zahlreich xmä wiederholt in der Gesellschaft des autographus in der Nähe des Wurzelknotens und an den zu Tag liegenden Wurzeln brütend gefunden. Dass er 6—8jäh- rige Fichtenschonungen, namentlich auch 2—5jährige Kulturen in der Nähe letztjähriger Schläge, angreift, ist wiederholt, auch von mir, be- obachtet worden. Auch hat er sich dadurch schon bemerkbar schädlich gezeigt. Seine Frühlings-Schwärmzeit fällt, wenigstens im rauheren Klima der deutschen Gebirge, etwas später als bei ater; nämlich in den April oder Mai, je nachdem und sobald Frühlingswitterung eintritt, und er brütet, wie bereits gesagt, an den Fichten- Stöcken und Wurzeln und auch wohl, wenn letztere fehlen, an jüngeren Fichtenpflanzen in der Nähe des Wurzelknotens. Die Entwickelung der ersten Generation ist wohl bis zum Juli beendigt. Um diese Zeit aber und schon vorher findet man die frisch entwickelten Käfer in copula imd bald nachher wieder frisch angelegte Muttergänge mit je zwei Käfern, ein kleineres Männchen in der Nähe des Einbohrloches und ein grösseres Weibchen eierlegend am Ende des Brutganges. Dass diese Sommerbrüter von der heu- rigen ersten Generation herrühren, lässt sich an der o


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