Archive image from page 40 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 2 DIE GARTENKUNST. 17 Julius Trip, weiland städtischer Gartendirektor in Hannover. Das Lebensbild eines deutschen Gartenkünstlers von Fritz Encke-köln. I. Werdegang. Julius Trip wurde am 17. Mai 1N57 zu Wermels- kirchen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Solingen, wo sein Vater Bürgermeister war. Später siedelte die Familie nach Düsseldorf über. Dort und in Luckau besuchte er die Realschule, trat 1874 in den Baumschulen von K r a in p e n in RoÃ- kothen bei Essen in die Lehre


Archive image from page 40 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 2 DIE GARTENKUNST. 17 Julius Trip, weiland städtischer Gartendirektor in Hannover. Das Lebensbild eines deutschen Gartenkünstlers von Fritz Encke-köln. I. Werdegang. Julius Trip wurde am 17. Mai 1N57 zu Wermels- kirchen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Solingen, wo sein Vater Bürgermeister war. Später siedelte die Familie nach Düsseldorf über. Dort und in Luckau besuchte er die Realschule, trat 1874 in den Baumschulen von K r a in p e n in RoÃ- kothen bei Essen in die Lehre und beendete diese im königlichen SchloÃgarten in Düssel- dorf. Hier lernte er die Gartenschöpfungen Weyhes kennen, der zu Anfang des 19. Jahr- hunderts die kurfürst- lichen SchloÃgartenan- lagen umgestaltete und die durch Schleifen der Wälle entstandenen Flä- chen landschaftlich aus- baute. Ebenso hatte Trip hier Gelegenheit, die erhaltenen Barock- anlagen im nahen Ben- rath und in Brühl häufig zu sehen. - Von 1876â78 be- suchte er die königl. Gärtnerlehranstalt in Wildpark bei Potsdam. Zwar hatte (Just a v Meyer in jener Zeit das Lehramt für Garten- kunst nicht mehr inne, sondern war seit 1870 städtischer Gartendirek- tor in Berlin, aber sein Nachfolger E i c h 1 e r lehrte im Meyer sehen Sinne. So folgte der Jüngling begeistert den Spuren Lennes und Gustav Meyers, welche eines- teils den Anschauungen Sckells und Pücklers, sowie den Engländern Kent und Repton nahestanden, andererseits aber ihre Eigenart insofern entwickelten, als ihre Aufgaben sie neue Wege führten. Berufen, Julius Trip. Geb. 1857, gest. 1907. die umfassenden Pläne Friedrich Wilhelm IV. in Pots- dam zu verwirklichen, kamen sie in enge Beziehung zu Schinkel und Persius, deren Einfluà in den architektonischen Lösungen gartenkünstlerischer Auf- gaben bei Lenne und besonders bei Meyer leicht nachzuweisen ist. So war für Julius Trip


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