Sitzungsberichte . ein Beispiel zeigen, wie selbstein und dasselbe kleinblättrige Gewächs sich dengegebenen Lichtverhältnissen anpaÃt und im Maximum desLichtgenusses sich anders als im Minimum des Lichtgenussesverhält. Ich wähle als Beispiel die Eibe (Taxus haccata). Die Eibe gedeiht im vollen Sonnenlicht, hat aber wie dieTanne ein sehr niederes LichtgenuÃminimum. Im Sonnenlichtstehende Sprosse stellen ihre Nadeln nicht senkrecht auf dasstärkste diffuse Licht, sondern es richten sich die letzteren soauf, daà sie starkem Sonnenlicht ausweichen, aber doch nochso gestellt sind, um viel diff


Sitzungsberichte . ein Beispiel zeigen, wie selbstein und dasselbe kleinblättrige Gewächs sich dengegebenen Lichtverhältnissen anpaÃt und im Maximum desLichtgenusses sich anders als im Minimum des Lichtgenussesverhält. Ich wähle als Beispiel die Eibe (Taxus haccata). Die Eibe gedeiht im vollen Sonnenlicht, hat aber wie dieTanne ein sehr niederes LichtgenuÃminimum. Im Sonnenlichtstehende Sprosse stellen ihre Nadeln nicht senkrecht auf dasstärkste diffuse Licht, sondern es richten sich die letzteren soauf, daà sie starkem Sonnenlicht ausweichen, aber doch nochso gestellt sind, um viel diffuses Licht aufnehmen zu können; Sitzb. d. Kl,; CXVII. Abt. I. 85 1270 J. Wiesner, sie sind panphotometrisch. Die mit solchen Blättern be-setzten Sprosse haben die Fähigkeit, viel Licht durchstrahlen zulassen, welches den tiefer stehenden Blättern zugute die tief schattenständigen Sprosse richten ihre Blätter ineine Ebene, welche senkrecht zum stärksten einfallenden Lichte. Sprosse von Taxus haccata. A ein euphotometrischer, B ein panphotometrischerSproÃ. Die Abbildungen erfolgten durch Auflegen der Sprosse in starkemgemischten Lichte auf lichtempfindliches Papier, darauffolgendes Abheben derSprosse und schlieÃliches Fixieren. Es soll zur Anschauung gebracht werden,wie viel Licht der panphotometrische und wie wenig der euphotometrische Sproà hindurchläÃt. steht, sie sind euphotometrisch. Dabei legen sich die Nadelnin der gedachten Richtung so nahe aneinander, daà nur sehrwenig Licht nach unten hindurchgehen kann; der Sproà verhältsich also fast so wie ein geschlossenes Blatt vom Umrià derSprosse. Für sich treibt ein solcher Sproà die gröÃte Licht-ökonomie, aber die unter ihm liegenden Sprosse ziehen aus Zusammenhang von Blattgestalt und LichtgenuÃ. 1271 dem durchgegangenen Lichte keinen Gewinn und, wenn sienicht seitliches Licht empfangen, so gehen sie zugrunde (siehebeistehende Figur).


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