. Die Gartenwelt. Gardening. S66 Die Garteriwelt. VI. 48 weisser Spitze versehene Staubgefässe gestellt. Die Blume haucht einen schwachen Wohlgeruch aus, sie öffnet sich gewöhnlich zwischen 8—9 Uhr vormittags, um sich 12 Uhr mittags wieder zu schliessen. NympJiaea guineensis kommt an den beiden beobach- teten Standorten in ziemlich flachen Sümpfen vor; bei Minnesera am Longa fanden sich Pflanzen dieser Art in 20—30 cm tiefen Gräben bei einer Wassertemperatur von etwa 31° C. und zwar in Gesellschaft von Vtricularia henjaminiana D. Oliv, und Nymphaea sulphurea Gilg. Die letztere Art stellte sich


. Die Gartenwelt. Gardening. S66 Die Garteriwelt. VI. 48 weisser Spitze versehene Staubgefässe gestellt. Die Blume haucht einen schwachen Wohlgeruch aus, sie öffnet sich gewöhnlich zwischen 8—9 Uhr vormittags, um sich 12 Uhr mittags wieder zu schliessen. NympJiaea guineensis kommt an den beiden beobach- teten Standorten in ziemlich flachen Sümpfen vor; bei Minnesera am Longa fanden sich Pflanzen dieser Art in 20—30 cm tiefen Gräben bei einer Wassertemperatur von etwa 31° C. und zwar in Gesellschaft von Vtricularia henjaminiana D. Oliv, und Nymphaea sulphurea Gilg. Die letztere Art stellte sich als neu heraus; sie entwickelt, wie der Name sagt, schwefelgelbe Blumen. Jch sam- melte auch von dieser Art ziemlich viel Samen, wo- von aber nicht ein einziger Kern keimte. Am häufigsten tritt in den Pfannen und Flüssen von Angola die blaue Seerose, Nympliaea coernlea Savign. auf. Von dieser Art sammelte ich Pflanzen mit blauen, rosaroten und weissen Blu- men. Die letztere Abart entwickelte ge- ruchlose Blumen. Ich habe auch hiervon eine Pflanze herangezogen, welche zur Zeit in Blüte steht. Zv/eiLunnanthemitni- Arten und zwar Limnanthemum tJmn- hergianum Oriseh. und L. niloticum Kotsrhy et Peyr. kommen ziemlich häufig in verschiedenen Teilen des Lan- des vor. Sehr selten, nämlich nur an einer Stelle, fand sich die interessante Boottia aschersoniana Gurke, eine neue Art, welche sich durch die drei- kantigen, fast dornigen Blätter ganz auf- fällig von allen anderen Boottia-Arten unterscheidet. An derselben Stelle wuchs auch die zierliche Rotala myriophynoidef Welw., der von ihr mitgebrachte Samen hatte leider seine Keimkraft ver- loren, denn trotz mehrmaliger Aus- saaten war kein Resultat zu erzielen. Besser glückte dies bei der cabombaähnlichen Amlndia Baumii Engl, et Gilg, welche aber unscheinbar blüht und im Winter sehr empfindlich ist. Ein einziges Exemplar dieser Art ist noch nach einer Mitteilung des K!gl. Garten- meisters Bonstedt im Botanischen Garte


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