. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Haare. r^»i*v<X\lvK.\-j. WO die Haare nacli S. Exxer als Walzen zur Yerminderimg der Friktion dienen. Die Ta st haare konnten beim Menschen deshalb verschwinden, weil für sie Aequivalente in den Fingerspitzen geschaifen wurden. Schon das späte, an die G-eschlechtsreife gekniq^fte Auftreten des männlichen Bartes stempelt ihn zu einem sekundären Geschlechtsmerk- mal und lässt ihn nicht als ein Ueberbleibsel aus einer früheren Epoche auffassen. Er ist also nicht als ein auf dem Aussterbeetat belindl


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Haare. r^»i*v<X\lvK.\-j. WO die Haare nacli S. Exxer als Walzen zur Yerminderimg der Friktion dienen. Die Ta st haare konnten beim Menschen deshalb verschwinden, weil für sie Aequivalente in den Fingerspitzen geschaifen wurden. Schon das späte, an die G-eschlechtsreife gekniq^fte Auftreten des männlichen Bartes stempelt ihn zu einem sekundären Geschlechtsmerk- mal und lässt ihn nicht als ein Ueberbleibsel aus einer früheren Epoche auffassen. Er ist also nicht als ein auf dem Aussterbeetat belindliches Gebilde zu beurteilen. Träfe letzteres zu, so würde er vermutlich früher auftreten und sich nicht so bedeutend diiferenzieren, wie dies thatsächlich der Fall ist. Der menschliche Bart gehört in die bei Säuge- tieren wenig verbreitete Kategorie der stärkeren Lang- oder Dauer- haare, wie Mähne und Schweif des Pferdes, und neigt nicht selten, wie Barte von über zwei Meter Länge beweisen, sogar zur Ueber- bildung. Dies Aväre bei einem atavistischen Gebilde kaum denkbar. Wäre der Bart als ein solches zu betrachten, so müsste erwartet werden, dass er bei niederen Menschenrassen, namentlich in früherenLebensperioden, am besten ausgebildet wäre, was thatsächlich nicht der Fall ist. Somit bleil)t nach der Ansicht von Brandt nur der Schluss übrig, dass der menschliclie Bart ein progressives, sekundäres Ge- schlechtsmerkmal darstellt, in dessen Besitz viele Völker (Hot- tentotten, Nigritier, Urbe- w0hner von Amerika, Ma 1 aien. Mongolen etc.) nicht oder noch nicht getreten sind. Eine befrie- digende Erklärung dafür steht allerdings noch aus. Beim Menschen heisst man Weil)er, falls sie die sekundären männlichen Charaktere in ausge- j^- , r, • w • ff +11^ - . x^- Flg. 1. GeSicht eines lunimonatlichen sprochener Weise errmgen, Vira- Embryos mit dem embryonalen Haar- gin es. Der Bart, welcher bei kleid. Nach A. Ecker. Weibern gewöhnlich später, d. li


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