Archive image from page 335 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 312 VV. Leche: Der Mensch. Jagdhorn verwandt worden. Das letztere, welches dem schwedisch-pol- nischen Könige Sigismund angehört hat, trägt eine Inschrift, nach welcher es von dem letzten Auerochsen in Masowien (1620) herstammen soll. Von Pferden traten in der Quartärzeit mehrere Formen teilweise in großen Scharen auf. Einer der berühmtesten Fundorte ist Solutre bei Lyon, wo eine Ablagerung von Pferdeknochen (,,mag


Archive image from page 335 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 312 VV. Leche: Der Mensch. Jagdhorn verwandt worden. Das letztere, welches dem schwedisch-pol- nischen Könige Sigismund angehört hat, trägt eine Inschrift, nach welcher es von dem letzten Auerochsen in Masowien (1620) herstammen soll. Von Pferden traten in der Quartärzeit mehrere Formen teilweise in großen Scharen auf. Einer der berühmtesten Fundorte ist Solutre bei Lyon, wo eine Ablagerung von Pferdeknochen (,,magma de cheval') an- getroffen ist, welche 100 Meter lang und 3 Meter tief gewesen sein soll. Man hat berechnet, daß daselbst wenigstens 20 000 Pferdeskelette angehäuft waren. An diesen ist die Hirnkapsel meistens aufgebrochen, was andeutet, daß der Mensch diese Tiere erlegt hat, um seine Lieblingsspeise, das warme 327 a 327 b Schädel (Fig. 327a) des Höhlenbären, (Fig. 327b) des schwedischen Bären (beide in gleichem Maßstabe photographiert nach den Originalen im Zootomischen Institut der Universität Stockholm). Gehirn, zu genießen. Da bei Solutre ein hoher Felsen in einen Abgrund abstürzt, hat man angenommen, daß der Mensch die Pferde, um sie zu töten, über diesen Abhang hinuntergejagt hat. Auch unter den Raubtieren der Eiszeit haben einige bedeutendere Dimensionen erlangt als ihre heute lebenden Verwandten. Das gilt in erster Linie von dem Höhlenbären, der Höhlenhyäne und dem Höhlenlöwen. Nach den unzähligen Knochenresten, welche die beiden erstgenannten in einzelnen Höhlen zurückgelassen haben, muß man annehmen, daß sie ihre Schlupfwinkel während vieler Generationen innegehabt haben. In einer enghschen Höhle wurden auf einem kleinen Areal die Überreste von 200 bis 300 Hyänen aller Altersstadien sowie zerbrochene und abgenagte Knochen ihrer Beutetiere, hauptsächhch Wisent und Pferd, ausgegraben. Die Höhlenhyäne unterscheidet sich außer


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