. Die Gartenwelt . Sarothamnus scoparius, Besenstrauch. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. muß, weil ihm ein Käfer eifrig nachstellt. Auch durch Ableger ist eine reichliche Vermehrung möglich, da sich selbst in der freien Natur niederliegende, durch Zufall mit Erde bedeckte Ruten gut bewurzeln. Seine Verpflanzung muß aber als kleine Pflanze er- folgen, da größere und ältere schlecht anwachsen. Diese Vorsichts- maßregel sollte aber nicht abhalten, den wirklich hübschen ein- heimischen Strauch (von welchem man ja die schon bekannteren Varietäten Andreanus, mit gelb


. Die Gartenwelt . Sarothamnus scoparius, Besenstrauch. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. muß, weil ihm ein Käfer eifrig nachstellt. Auch durch Ableger ist eine reichliche Vermehrung möglich, da sich selbst in der freien Natur niederliegende, durch Zufall mit Erde bedeckte Ruten gut bewurzeln. Seine Verpflanzung muß aber als kleine Pflanze er- folgen, da größere und ältere schlecht anwachsen. Diese Vorsichts- maßregel sollte aber nicht abhalten, den wirklich hübschen ein- heimischen Strauch (von welchem man ja die schon bekannteren Varietäten Andreanus, mit gelben und purpurnen Blüten, und albus mit blaßgelben Blüten ab und zu angepflanzt vorfindet) zu ver- breiten. Der Städter und seine Kinder haben nicht immer Zeit, unsere einheimische Pflanzenwelt an Ort und Stelle zu bewundern, deshalb sollten die wirklich zur Gartenausschmückung verwendbaren einheimischen Pflanzen unbedingt mehr angepflanzt werden, die Kinder sollte man dadurch schon in früher Jugend anhalten, sich an dem zu erfreuen, was die Heimat bietet. B. V., Dresden. Gartenkunst. Blätter und Blumen von einst. I. Es macht mir immer viel Freude, die neuzeitliche Tätig- keit im Gartenbau ab und zu durch recht „altmodisdie" Studien zu unterbrechen. Der „Moderne" würde sagen: „Narr und Dummkopf! Blicke vorwärts, schaffe Neues, laß die Toten ruhen, was da war, kommt nicht ; Ach ja, mir sind so viele „neuzeitliche" Kollegen be- kannt, vielgenannte Namen, denen nichts widerwärtiger ist, als die „alten Meister". Der „Künstler neueren Schlages" braudit bekanntlich keine Lehrer, baut in seinem Schädel ganz von selbst die Gartenkunst von Grund aus neu auf, und hat keinen größeren Ehrgeiz als den „besonderer Eigenart" (genannt Originalitäts- sucht). Ist die Arbeit noch so verrückt und geschmack- los, es tut nichts. Eigenart, Bluff und Schwindel, das sind die Hauptsachen. Nun ist ja nichts dümmer, als


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