. Handbuch der Geburtshülfe . ze gewisse Partien der Placenta sowohl von der einenwie von der anderen Nabelschnur aus sich haben injiciren lassen. AnFig. 18 habe ich die auf diese Weise dargestellten, den beiden Kreis-läufen gemeinsamen Cotyledonen schraffirt. r In diesem Falle ist der von den beiden Kreisläufen aus injicirteAbschnitt der Placenten klein. In anderen Fällen ist er, wie oben ge-sagt , viel bedeutender und nimmt einen grossen Bruchtheil der Ge-sammtplacenta ein. Pathologie und Aetiologie des Hydramnios bei Eizwillingen. 565 §. 69. Während nun dies eine Eigentümlichkeit der Placen


. Handbuch der Geburtshülfe . ze gewisse Partien der Placenta sowohl von der einenwie von der anderen Nabelschnur aus sich haben injiciren lassen. AnFig. 18 habe ich die auf diese Weise dargestellten, den beiden Kreis-läufen gemeinsamen Cotyledonen schraffirt. r In diesem Falle ist der von den beiden Kreisläufen aus injicirteAbschnitt der Placenten klein. In anderen Fällen ist er, wie oben ge-sagt , viel bedeutender und nimmt einen grossen Bruchtheil der Ge-sammtplacenta ein. Pathologie und Aetiologie des Hydramnios bei Eizwillingen. 565 §. 69. Während nun dies eine Eigentümlichkeit der Placentenaller eineiigen Zwillinge ist, gleichgültig, ob der eine hydramniotischwar oder nicht, sind bei Hydramnios des einen Eies auch an an-deren Organen und zwar sehr erhebliche Eigentümlichkeiten angetroffenworden. Sehr häufig findet man bei einseitiger Polyhydramnie ziemlicherhebliche Entwicklungsdifferenzen der Körper der Fötus; diese vonSchatz wieder in neuerer Zeit besonders betonte Entwicklungsdifferenz Fig. Skizze einer Placenta, von eineiigen Zwillingen von der Uterinseite aus gesehen. Die Grenzen der Cotyledonen sind durch die krummen Linien angedeutet. Die schraffirten Cotyledonen etwa in der Mitte der Placenta,, sind diejenigen, welche sich von beiden Nabelsträngen aus nrjiciren Lasseo stellen also den Abschnitt der Placenta dar, welcher beiden Zwillingen gemeinsam angehörte. Diese Placenta gehörte Zwillingen, bei denen sich kein Hydramnios fand. an. (Sammlung des Verfassers.) scheint jedoch ohne direkte Bedeutung für die Entstehung des Hy-dramnios zu sein. Man findet den polyhydramniotischen Fötus ge-wöhnlich stärker entwickelt als den anderen. In directem Zusammen-hang alicr stehen schwere Or^an Veränderungen, welche sich am Herzen und an der Leber des bydramniolischen Fötus finden. Das Herz wurde in allen Fällen stark hypertrophisch ge-funden. Entsprechend dem [Jmstande, dass beim Fötus beide Ventrikel m demselhen Sinne arbeiten, und auch


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