. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 128 W. Scherzinger Bonn. zool. Beilr. bewegt werden. Sie bleiben — vom übrigen Mesoptil gut unterscheidbar — bis zur 9. Woche erhalten; in der 11. Woche schieben sich die harten Federn des 1. Alterskleides darüber. Erst am 92. Tag stoßen steife, spitze Federn 1 cm über die benachbarten Kopffedern und bilden bis zum 97. Tag 2 cm lange, neue Federohren. Weitere Ohrfedern kamen in der 16. Woche schräg hintereinander gestaffelt zum Vorschein; die ersten waren um diese Z
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 128 W. Scherzinger Bonn. zool. Beilr. bewegt werden. Sie bleiben — vom übrigen Mesoptil gut unterscheidbar — bis zur 9. Woche erhalten; in der 11. Woche schieben sich die harten Federn des 1. Alterskleides darüber. Erst am 92. Tag stoßen steife, spitze Federn 1 cm über die benachbarten Kopffedern und bilden bis zum 97. Tag 2 cm lange, neue Federohren. Weitere Ohrfedern kamen in der 16. Woche schräg hintereinander gestaffelt zum Vorschein; die ersten waren um diese Zeit schon 4 cm lang. In Zusammenhang mit Wachstum und Wechsel des Gefieders stehen auch Änderungen der Gesichtszeichnung, der im Verlaufe der Jungen- entwicklung als sogenanntes „Kindergesicht" (Scherzinger 1971a) besondere Bedeutung zukommt (Abb. 3). Aus dem beigebraunen Dunen-. Abb. 3: „Kindergesicht" kleid hebt sich ab dem 15. Tag ein weißer Fleck unterhalb des Schnabel- winkels ab, der sich allmählich kinnwärts ausbreitet. Diese Abzeichen werden um den 24. Tag durch 2 weiße, sichelförmige Partien ergänzt, die den Winkel zwischen Oberschnabel und Wachshautbasis ausfüllen und bis in Augenhöhe reichen. Im selben Alter bilden sich median am Kinn weiße Kiele, die am Ende der 4. Woche platzen. Die weißen Abzeichen im Schnabelwinkel verschmelzen nan mit dem Kinnfleck, so daß ein dreieckiger Bart entsteht. Die weiße Zeichnung im Kindergesicht erhält durch den schwarzen Schnabel, die graue Wachshaut und die dunklen Wangen beson- dere Kontrastierung. Nun treten auch kurze, weiße Überaugenstreifen hervor, die bis zum 38. Tag mit den weißen Sicheln an der Wachshautbasis in Verbindung getreten sind. In der 6. Woche bildet sich ein schwarzer Streifen zwischen Stirn und Auge aus, der in der 12. Woche vollendet wird und wie ein Augenschatten dem erwachsenen Uhu den charakteristi- schen „strengen Blick" verleiht. Die w
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