. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . dar-unter liegenden Objecte hinter oder über den beiden Linsen zwei Bilderab und ah entstehen. Jedes dieser Bilder wird gleich gross wie dasObject sein, wenn die Linsen um die doppelte Brennweite davon ent-fernt sind. Betrachtet man diese Bilder durch zwei zusammengesetzteMikroskope, woran C und C die Oculare, D und D die Objective dar-stellen, so kann man, indem man dem Rohre derselben die gehörigeLänge giebt und den Winkel mon der Convergenz der Augenaxenanpasst, mit beiden Augen zugleich auf den nämlichen


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . dar-unter liegenden Objecte hinter oder über den beiden Linsen zwei Bilderab und ah entstehen. Jedes dieser Bilder wird gleich gross wie dasObject sein, wenn die Linsen um die doppelte Brennweite davon ent-fernt sind. Betrachtet man diese Bilder durch zwei zusammengesetzteMikroskope, woran C und C die Oculare, D und D die Objective dar-stellen, so kann man, indem man dem Rohre derselben die gehörigeLänge giebt und den Winkel mon der Convergenz der Augenaxenanpasst, mit beiden Augen zugleich auf den nämlichen mikroskopischenGegenstand blicken. Wären nun die Bilder ah und ab so rein undscharf, dass man annehmen dürfte, sie vergegenwärtigten das Object ah^selbst, dann könnte man bei beiden Mikroskopen Objectivsysteme von Spaltung des Strahlenbündels des Objectes. 195 kurzer Brennweite nehmen, wie es beim gewöhnlichen zusammenge-setzten Mikroskope zu geschehen pflegt. Wir sind aber noch weit davonentfernt, dass unsere jetzigen aplanatischen Linsen und Linsensysteme die Fig. Objecto in solcher Weise darstellen unddass man hoffen dürfte, auf diesem Wegedas Ziel zu erreichen. Selbst dann, wennman zur Erzeugung der Bilder Linsen-systeme benutzt, die eine ziemlich langeBrennweite von 1 bis 2 Centimeter ha-ben, ist der Unterschied zwischen denBildern und dem Objecto zu Folge einigerVersuche, die ich ausdrücklich darüber an-gestellt habe, zu gross. Es lässt sich da-her dieses Mittel nicht mit Erfolg zurDarstellung binoculärer Mikroskope ver-wenden, und das ist um so mehr zu be-dauern , weil eine solche Einrichtungbesser als irgend eine andere den An-forderungen des wirklichen stereoskopi-schen Anschauens mikroskopischer Objectescheint entsprechen zu müssen. Vielleichtkönnen spätere Verbesserungen in der An-fertigung von Linsen eher in dieser Rich-tung zum Ziele führen. Ehe ich weiter gehe, wird es nöthig sein, im Allgemeinen über dieTheorie jener binoculären Mikros


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