. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [6o5] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 367 S aus gelangen solche Kopfhinden im Tausch auch nach Uleai und werden hier gern noch mit Schildpattplatten verziert (vgl. Kat. M. G., S. 383, Nr. 125). Die hier (S. Sog, Nr. 574) notirte Stirnbinde aus Melampus Intens ist bezüglich der Herkunft »Mortlock« keineswegs zweifellos. Dass Männer die Schleuder nicht selten um den Zopf gewunden bei sich führen, wurde bereits unter Waffen (S. [555]) erwähnt. Häufig wird auf Mortlock, u
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [6o5] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 367 S aus gelangen solche Kopfhinden im Tausch auch nach Uleai und werden hier gern noch mit Schildpattplatten verziert (vgl. Kat. M. G., S. 383, Nr. 125). Die hier (S. Sog, Nr. 574) notirte Stirnbinde aus Melampus Intens ist bezüglich der Herkunft »Mortlock« keineswegs zweifellos. Dass Männer die Schleuder nicht selten um den Zopf gewunden bei sich führen, wurde bereits unter Waffen (S. [555]) erwähnt. Häufig wird auf Mortlock, und zwar von beiden Geschlechtern ein Bündel aro- matischer Kräuter im Haare getragen, »theils des Wohlgeruchs wegen, theils als Mittel gegen Läuse « (Kubary), das aber für letztere wenig hilft. Zur Milderung des Juckens und weil Fingernägel in dem dichten Haarwust nichts ausrichten, bedient man sich daher mit Vorliebe einer Haarnadel. Dieselbe besteht meist aus einem gewöhnlichen runden, zugespitzten Stöckchen, ist zuweilen aber auch feiner, wie das folgende Stück: Tu (Nr. 298, I Stück), Haarnadel für Männer (Fig. 64), bestehend aus einem 14 Cm. langen, runden, zugespitzten Stöckchen (a) aus Citronenholz, welches an der Basis einen flachen runden Knopf (b) von 40 Mm. Durchmesser trägt, der aus den Spiren eines Conus geschliffen ist. Ruk. Diese Haarnadel wird von unten schief nach vorne und oben durch das Chignon gesteckt, in der Weise, dass der Knopf unterseits das Haar mit festhält (vgl. Anthrop. Album, Taf. 22, Fig. 507). Als Ausputz der Haarnadel dient häufig ein Schmuckband (Nr. 298a, i Stück, Fig. 64c) für die Haarnadel, circa 60 Cm. lang und 3o Mm. breit, aus dicht- stehenden runden, meist schwarzen Perlen von Cocosnussschale ^^ sehr künsthch in der Weise aufgeflochten wie Fig. i3 [TaL 24^1 Das Band endet Jederseits in zwei, resp. drei circa 7 Cm. lange Schnüre einreihiger Cocosperlen, mit einigen rothen Spondylus- Scheibchen abwechselnd, und
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