. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . A B C Abb. 73. Ende des Tarsus des ersten Beines von Gylippus (A), Rhinippus (B) und Galeodes (C), in Seitenansicht. muten, denn wir konnten weder in diesem Rest eines normalen Praetarsus noch in den beiden Krallen Verbindungssehnen zur Beinmuskulatur feststellen, wie sie Bernard (1895, Taf. 32, Fig. 10) andeutet. Bei den Karschiinae ist eine noch weitergehende Rudimentation des Prae- tarsus des 1. Beines zu konstatieren als bei den Rhagodidae. Alle Karschiinae haben am Ende jenes Tarsu


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . A B C Abb. 73. Ende des Tarsus des ersten Beines von Gylippus (A), Rhinippus (B) und Galeodes (C), in Seitenansicht. muten, denn wir konnten weder in diesem Rest eines normalen Praetarsus noch in den beiden Krallen Verbindungssehnen zur Beinmuskulatur feststellen, wie sie Bernard (1895, Taf. 32, Fig. 10) andeutet. Bei den Karschiinae ist eine noch weitergehende Rudimentation des Prae- tarsus des 1. Beines zu konstatieren als bei den Rhagodidae. Alle Karschiinae haben am Ende jenes Tarsus noch zwei deutliche Krallen, die aber nur ein- gliedrig sind und kaum bewegt werden dürften. Je kleiner sie bei den ein- zelnen Gattungen dieser Gruppe sind, um so mehr verlieren sie auch ihre ursprüngliche Krümmung und werden immer gerader (Abb. 73, A, B). Ein Arolium ist bei den Karschiinae nur für zwei Gattungen nach- weisbar: Gylippus, wo es Birula (1912) schon sah, und Rhinippus (Abb. 73 A, B); aber auch hier findet es sich nur als geringfügiges Rudiment in Gestalt einer kleinen, kahlen, weichhäutigen Wölbung unter- halb der Krallenbasis. Bei Karschia, Eusimonia, Ceroma und Lipophaga ist am ersten Bein von einem weichhäutigen Rest eines Praetarsus keine Spur mehr zu entdecken. Die beiden Krallen sind sehr klein, obgleich noch deutlich zwischen der Endbehaarung des Tarsus zuerkennen. Sie stehen fest und unbeweglich auf dem Tarsusende; und auch von einem basalen Sockel, wie wir ihn bei Rhagodes fanden, ist hier nichts zu bemerken. Die Krallen sind als rudimentäre Gebilde hier sicher nicht mehr in Funktion. Noch kleiner und rückgebildeter sind sie bei den Galeodidae, die auch sonst keinerlei praetarsale Bildungen am Tarsus des ersten Beines mehr aufweisen (Abb. 73). Hier sind sie im Endbüschel langer spitzer und meist kürzerer Gabelhaare als derart kleine Gebilde verborgen, daß sie dem Auge oft entgehen und nur mit starker Vergrößerung sogar bei großen Bronn


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