. Anatomische Hefte. Die Entwicklung der Knochen. 115 (lor earpalen Lage vertauscht hat. Ich kann mich auf Grund memer ontogenetischen Beobachtungen nicht der Annahme Testuts anschHessen, sondern bin überzeugt, dass dort, wo wir beim Menschen als Varietät, oder bei niederen Wirbeltieren als normales Verhalten einen Beugemuskel mit typisch carpalem Ursprung antreffen, es sich immer um einen Flexor digitorum brevis handelt, der sich aus seiner phylogenetisch und onto- genetisch niederen Stufe nicht weiter entwickelt hat. Also der Flexor sublimis ist nicht zur Hand hinabgestiegen, wieTestut glaub


. Anatomische Hefte. Die Entwicklung der Knochen. 115 (lor earpalen Lage vertauscht hat. Ich kann mich auf Grund memer ontogenetischen Beobachtungen nicht der Annahme Testuts anschHessen, sondern bin überzeugt, dass dort, wo wir beim Menschen als Varietät, oder bei niederen Wirbeltieren als normales Verhalten einen Beugemuskel mit typisch carpalem Ursprung antreffen, es sich immer um einen Flexor digitorum brevis handelt, der sich aus seiner phylogenetisch und onto- genetisch niederen Stufe nicht weiter entwickelt hat. Also der Flexor sublimis ist nicht zur Hand hinabgestiegen, wieTestut glaubt, sondern der Flexor brevis ist unverändert an seinem Platze liegen geblieben. Ein Flexor brevis, der nach Volumen und Lage dem der menschlichen Ontogenese am nächsten steht, ist nach v. Barde- leben allein bei Hyrax noch vorhanden. Während die Sehne des Flexor brevis am proximalen Ende <ler ihre Lisertionsstelle hat, zieht die lange Beugesehne als ein breiter und platter Sehnenstreif zur Peripherie weiter. Diese wird in der distalen Hälfte der Mittelphalange <Iurch einen horizontalen Spalt in einen dorsalen und volaren Abschnitt zerlegt (Fig. 16). Die dorsal gelegene Sehnenhälfte verliert sich in dem perichondralen Gewebe des distalen Endes der Mittelphalange, die volare Sehnenplatte endigt dagegen an der Basis der Endphalange. Figur Schema der Insertion der Flexorensehnen an den Phalangen eines ca. llwöchentl. menschl. Embryos. Die Sehne des Flexor prof. (Fl. p.) teilt sich in zwei Endzipfel, von denen die eine an dem distalen Ende der Mittelphalange, die andere an der End- phalange ansetzt. Die Sehne des Flexor suhl. (Fl. s) endigt dagegen schon im proximalen Abschnitt der Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original München [etc. ] J. F. Bergmann


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