. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . Röhren während desGanges kontrollieren und eventuell mittelst der Reguliervorrichtungverändern kann. Um diesem Übelstand abzuhelfen, habe ich zu-nächst versuchsweise die Walt er sehe Härteskala (g) derart in denSchutzschirm eingelassen, daß sich das Rohr, durch welches mandie aufleuchtenden Felder beobachtet, im Innern des Schutz-gehäuses befindet. Ich ging hierbei von der Voraussetzung aus,daß die sekundäre Glasstrahlung kräftig genug sein würde, um dieHärteskala zu durchdringen und die einzelnen Felder zum Auf-leuchten zu bringen. D


. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . Röhren während desGanges kontrollieren und eventuell mittelst der Reguliervorrichtungverändern kann. Um diesem Übelstand abzuhelfen, habe ich zu-nächst versuchsweise die Walt er sehe Härteskala (g) derart in denSchutzschirm eingelassen, daß sich das Rohr, durch welches mandie aufleuchtenden Felder beobachtet, im Innern des Schutz-gehäuses befindet. Ich ging hierbei von der Voraussetzung aus,daß die sekundäre Glasstrahlung kräftig genug sein würde, um dieHärteskala zu durchdringen und die einzelnen Felder zum Auf-leuchten zu bringen. Da, wie aus den Arbeiten von Walter be-kannt ist, die Glasstrahlen genau die gleiche Härte wie die direktenStrahlen haben, so war anzunehmen, daß man eine Röhre ebensogutnach der Glasstrahlung, wie nach der direkten Strahlung beurteilen 176 6. Kapitel. könne. Meine Vermutung bestätigte sich vollkommen. Währendman z. B. den Härtegrad für Beckenaufnahmen bei direkter An-näheruno; der Härteskala an die Röhrenwand auf 6—7 Löcher be-. Fig. 59. mißt, konstatierte ich bei Messung derselben Röhre durch dieSekundärstrahlen eine Härte von vier Löchern. Daß wenigerLöcher aufleuchten, erklärt sich einfach dadurch, daß der Abstandder Härteskala von der Röhrenwand 1,50 m beträgt. Nachdemich kurze Zeit mit dieser Anordnung gearbeitet hatte, stellte sich Schutzvorrichtungen. 177 heraus, daß man auch mit 4—5 Löchern vollkommen auskommenkann. So ergaben sich für eine Beckenröhre bei der Distanz-messung der Glasstrahlen vier, bei einer guten Extremitätenröhredrei und bei einer weichen Handröhre 1—2 Löcher. Läßt eineEöhre überhaupt kein Loch aufleuchten, so dürfte sie sehr weichund nur für ganz besonders zarte Extremitätenaufnahmen vonKindern geeignet sein. Wesentlich verfeinert wird die Ablesungdes Härtegrades, wenn man die von mir für Distanzmessungenmodifizierte Walterskala mit acht Feldern benutzt (vgl. Kapitel 2). Befindet man sich


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