. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 12 Die Gartenwelt. 159 Fußboden im Orchesterraum nur als Wegefläche hergestellt. Zur Verbesserung der Schallwirkung soll dieses Jahr aber Holzdielung aufgelegt werden. Die Bühne zerfällt in eine 3 m breite, beim Festspiel gebrauchte Vorbühne und in die Hauptbühne mit Zu- und Abfuhrweg für die Gespanne. Beide Teile sind durch eine Verschlusseinrichtung seitlich auseinander schiebbarer, mit wildem Wein berankter, 4,5 m hoher Spalierwände ge- trennt. Diese Schiebewände sind seitlich an je drei alte aus- rangierte, hölzerne Feldbahn- hunte befestigt, die auf den h


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 12 Die Gartenwelt. 159 Fußboden im Orchesterraum nur als Wegefläche hergestellt. Zur Verbesserung der Schallwirkung soll dieses Jahr aber Holzdielung aufgelegt werden. Die Bühne zerfällt in eine 3 m breite, beim Festspiel gebrauchte Vorbühne und in die Hauptbühne mit Zu- und Abfuhrweg für die Gespanne. Beide Teile sind durch eine Verschlusseinrichtung seitlich auseinander schiebbarer, mit wildem Wein berankter, 4,5 m hoher Spalierwände ge- trennt. Diese Schiebewände sind seitlich an je drei alte aus- rangierte, hölzerne Feldbahn- hunte befestigt, die auf den halbkreisartig im Rasen einge- lassen Schienengleise leicht zu bewegen sind. Die scheinbar schwierige Frage, wie man ohne Vorhang den Scenenwechsel und die Stellung der lebenden Bilder vornehmen kann, ohne daß die Zuschauer, die inzwischen durch die Musik unterhalten werden, die Vorgänge auf der Haupt- bühne bemerken, ist auf diese Weise spielend gelöst worden und findet ungeteilten Beifall. Geradezu überwältigend ist der Eindruck, wenn der Vorhang mit majestätischer Ruhe sich teilt und auf der Bühne ein großes Gruppenbild, wie es im Her- mann und Dorothea-Festspiel wiederholt gezeigt wird, erst stückweise, dann immer voll- kommener zur Ansicht gebracht wird. Die Wirkung ist nicht zu vergleichen mit jener in einem gewöhnlichen Theater, dessen Vorhang sich von unten nach oben bewegt und, bedingt durch die Richtung seiner Bewegung, bei deren Beginn niemals ein Bild der Scene zu zeigen vermag, sondern wenn auch auf wenige Sekunden, nur die Beine der Darsteller. Von vielen Seiten wurde mir geraten, hierfür Pa- tent- oder Musterschutz nachzu- suchen, was ich aber nicht tun will, weil derartige Anlagen nicht gar zu oft ausgeführt werden dürften. Abb. Seite 161, oben, zeigt vom Orchesterraum aus eine Hälfte der vorgeschobenen Schiebewand. 161,unten, veranschaulicht einen Teil der Bühne mit einem Garderoben-. Please note that these images are extracted f


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