Meyers grosses Konversations-Lexikon : ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens . , 2>tet)3utbt, ©olb. ^aubtftabt ift 23iffanbugu. Safft). SEBafuatjcJi, f. Sua^cli. [Zuui Artikel Wasserversorgung.] Wasserversorgung und Wasserreinigung. A. Wasserversorgung. Wassergewinnungsanlagen zur Versorgung ganzerGemeinden oder Stadte nennt man Wdsserwerhe(Wasserlcititngen). Sie werden nach Art des zur Ver-fiigung stehenden Wassers eingeteilt in solche, diea) Quell- oder Talsperrenwasser, b) Grundwasser,c) Flufi- oder Seewasser gewinnen. Hiernach richtetsich auch die Forderung und Rei


Meyers grosses Konversations-Lexikon : ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens . , 2>tet)3utbt, ©olb. ^aubtftabt ift 23iffanbugu. Safft). SEBafuatjcJi, f. Sua^cli. [Zuui Artikel Wasserversorgung.] Wasserversorgung und Wasserreinigung. A. Wasserversorgung. Wassergewinnungsanlagen zur Versorgung ganzerGemeinden oder Stadte nennt man Wdsserwerhe(Wasserlcititngen). Sie werden nach Art des zur Ver-fiigung stehenden Wassers eingeteilt in solche, diea) Quell- oder Talsperrenwasser, b) Grundwasser,c) Flufi- oder Seewasser gewinnen. Hiernach richtetsich auch die Forderung und Reinigung des Wassers. Die einfachste Art der Wasserversorgung bestehtdarin, Gebirgsquellen durch Quellenfassungenf-Ftgr. 1)zu sammeln und deren Wasser unter eignem Druckden Verbrauchsstellen zuzufiihren. Die Quelle wirddort, wo sie auf der wasserfiihrenden Schicht herab-rinnt, durch eine rinnenformige Steinplatte abgefan-gen und in den wasserdichtenBehalterf-BnMMieiistM&ejgeleitet, von dem das Leitungsrohr mit Seiher S aus-geht, der UberschuB aber durch Uberlauf U 1. Einfache Brunnenstube. Am Boden befindet sich eine AblaBoffhung mitVentil,das durch Stange L bedient wird. Der Zugang er-folgt durch eine verschliefibare Einsteigofthung. DieEinfachheit solcher Anlagen ist auch Ursache, daBdie Kulturvolker des Altertums Anlagen dieser Arterrichteten. Da sie Rohrleitungen nicht herzustellenverstanden, halfen sie sich durch Errichtung kiinst-licher, offener, von Briickenpfeilern getragener Wasser-laufe (Aquadukte). So wurde das alte Rom durchlange Aquadukte vom Apennin versorgt; Karthagoerhielt frisches Quellwasser vom Atlasgebirge. —Eine gute selbstleitende Quellwasserversorgung (ohnePumpwerk) besitzt auch Freiburg i. Br. Den Quellenfassungen am nachsten stehen die Tal-sperren (s. d.), die in neuerer Zeit oft zur Wasserver-sorgung benutzt werden. Quellwasser, das in gleicherHohe oder tiefer entspringt, als die zu versorgendenOrtschaften liegen, muB erst in einen


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