. Biologisches Zentralblatt. Biology. Krause, Nervenendigimg in der äußern Iliuit und den Schleimhäuten. 171 6 Genitalnervenkörperchen. Am bequemsten ist die Clitoris des Mensclien, wegen ihres großen Nervenreichtums, zu untersuchen. Hier und auch in der Glans penis verhält sich der NervenverLauf im wesentlichen wie in anderen Schleim- häuten, z. B. der Lippe. An beiden Stellen der Geschlechtsorgane finden sich stärkere Windungen und Schlängelungen der einzeln ver- laufenden Nervenfasern als an anderen Schleimhautpartien, was mit der Volumsänderung der betreffenden Organe bei der Erektion zu-


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Krause, Nervenendigimg in der äußern Iliuit und den Schleimhäuten. 171 6 Genitalnervenkörperchen. Am bequemsten ist die Clitoris des Mensclien, wegen ihres großen Nervenreichtums, zu untersuchen. Hier und auch in der Glans penis verhält sich der NervenverLauf im wesentlichen wie in anderen Schleim- häuten, z. B. der Lippe. An beiden Stellen der Geschlechtsorgane finden sich stärkere Windungen und Schlängelungen der einzeln ver- laufenden Nervenfasern als an anderen Schleimhautpartien, was mit der Volumsänderung der betreffenden Organe bei der Erektion zu- sammenhängen dürfte. Einige wenige Nervenfasern endigen in der Glans clitoridis mit quergestreiften, in der Spitze der Papillen gelege- neu Tastkörperchen, andere mit Endkolben, welche sich im Gewebe der Schleimhaut selbst, unterhalb der Papillenbasis, befinden; bei weitem die meisten aber mit Genitalnervenkörperchen oder Wollust- körperchen (Fig. 9). Sie liegen im Gewebe der Schleimhaut unter- Genitaluervenkörperchen aus der Schleimhaut der Clitoris des Menschen von niaulbeerförmiger Gestalt mit fünf Einschnürungen und mit zahlreichen Kernen der Bindegewebshülle. Nach Mazeration in 3 "/oiger Essigsäure. V. 300. Fig. 9. halb der Basis der Papillen. Ihre Form ist sehr verschieden; cha- rakteristisch ist es, dass sie an der Oberfläche Einschnürungen zeigen, wodurch sie eine maulbeerförmige Beschaffenheit erlangen. Kleinere sehen bohuenförmig, bisquitförmig aus, oder zeigen eine kleeblatt-, resp. herzähnliche Gestalt. Die Zahl der Einschnürungen beträgt 1—5; die Grundform der primären, als Endkolben aufzufassenden Abteilun- gen, in welche die Körperchen hierdurch zerfallen, ist kuglig oder ellipsoidisch. Sie bestehen aus einer sehr festen kernreichen Binde- gewebshülle und einem weichen feinkörnigen Innenkolben. Ob die Substanz des letztern durch das ganze Körperchen hindurch zusam- menhängt, oder ob, analog wie bei den Zwillingstastkörpe


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