. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die Physiologie des Befruclituugsprozesses. 353 4H. Als eine besondere Erscheinunfj;, welche mit der Parthenogenese in irgendeinem noch nicht aufgeklärten, m-säciilichen Zusammenhang stehen muß. verdient noch erwähnt zu werden, daß bi-i den meisten partheno- genetischen Phanerogamen die Entwicklung des Pollens tiefe Störungen erkennen läßt (z. B. bei Alchimilla, Taraxacum, Hieracium usw.). „Bei manchen Arten gehen schon die Pollenmutterzellen vor der ersten Tei- lung zugrunde, bei ande- ren gehen sie nur eine Teilung ein, und es des- organisieren sich ers


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die Physiologie des Befruclituugsprozesses. 353 4H. Als eine besondere Erscheinunfj;, welche mit der Parthenogenese in irgendeinem noch nicht aufgeklärten, m-säciilichen Zusammenhang stehen muß. verdient noch erwähnt zu werden, daß bi-i den meisten partheno- genetischen Phanerogamen die Entwicklung des Pollens tiefe Störungen erkennen läßt (z. B. bei Alchimilla, Taraxacum, Hieracium usw.). „Bei manchen Arten gehen schon die Pollenmutterzellen vor der ersten Tei- lung zugrunde, bei ande- ren gehen sie nur eine Teilung ein, und es des- organisieren sich erst die Teilprodukte, bei man- chen endlich wird zwar die Tetradenbildung durch- geführt, liefert aber ver- kümmernde und sich nicht normal ausgestaltende Pollenkö; Die fer- tigen Staubbeutel enthal- ten oft keinen Pollen mehr. Eine entsprechende abge- stufte Eeihe von Verbil- dungen zeigt die Pollen- entwicklung und die Sper- miogenese bei pflanzlichen und bei tierischen Bastar- den, Avie später beschrie- ben werden wird. Xoch zahlreicher als im Pflanzenreich sind die Fälle von tierischer Par- thenogenese. Sie sind namentlich bei kleineren Tieren aus dem Stamm der Arthropoden, bei Ro- tatorien, Aphiden, Daph- noi den, Lepi dopt er en usw. beobachtet worden. Die- selben "Weibchen bringen zu gewissen Zeiten inihrem Eierstock nur Eier hervor, welche sich ohne Befruch- tung entwickeln, und zu anderer Zeit wieder Eier, welche derBefruchtungbedürfen. Beidephj-siologischso verschiedenenEier unterscheiden sich gewöhnlich auch inihrem Aussehen. Die])arthenogene- tischen Eier sind auß(Mordentlich klein und dotterarm und werden dem- gemäß in größerer Zahl und in kurzer Zeit entwickelt. Die befruch- tungsbedürftigen Eier dagegen übertreffen sie um ein Vielfaches an Größe und Dotterreichtum und brauchen längere Zeit zu ihrer Entwicklung. Da die einen allein im Sommer, die anderen hauptsächlich bei Beginn der kalten Jahreszeit gebildet werden, hat ma


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