. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Fig. 3. Lacerta coerutea. Zunge und Kehlkopfeingang (Ad. I). Ep. Epiglottis. Son- stige Bezeichnungen s. Er- klärung zu Fig. 2. Bei den Reptilien kommen zu den Plicae arytaenoideae, die den Kehlkopfeingang seitlich begrenzen, vielfach epiglottisartige Bildungen (vergl. ihre Zusammenstellung durch Henle). In der Ordnung der Saurier fehlt bei den Ascalaboten noch eine Epiglottis (Textfigur 2). Eine quere Schleimhautfalte (v.) setzt die Plicae arytaenoidea ventral vom Kehlkopfeingang mit einander in Verbindung. Das


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Fig. 3. Lacerta coerutea. Zunge und Kehlkopfeingang (Ad. I). Ep. Epiglottis. Son- stige Bezeichnungen s. Er- klärung zu Fig. 2. Bei den Reptilien kommen zu den Plicae arytaenoideae, die den Kehlkopfeingang seitlich begrenzen, vielfach epiglottisartige Bildungen (vergl. ihre Zusammenstellung durch Henle). In der Ordnung der Saurier fehlt bei den Ascalaboten noch eine Epiglottis (Textfigur 2). Eine quere Schleimhautfalte (v.) setzt die Plicae arytaenoidea ventral vom Kehlkopfeingang mit einander in Verbindung. Das Gleiche findet sich auch bei Chamaeleo und Monitor. Von der zungenwärts gekehrten Fläche der ventralen Falte (v.) zieht bei Platydactylus jederseits eine Falte () im Bogen lateralwärts und verschwindet unter dem Ende des hinteren Zungen- zipfels. Bei Lacerta agilis ist die ventrale Falte derart verlängert, dass man bereits von einer Epiglottis sprechen kann (F. Leydig). Ihre Ausbildung variirt individuell aber beträchtlich. Auch hier bestehen die bei Platydactylus beschriebenen, gegen die Hinterenden der Zunge auslaufenden seitlichen Falten. Ganz extrem aus- gebildet findet sich die Epiglottis aber bei Lacerta coerulea (Textfigur 3). Die ventrale Umgrenzung des Einganges erhebt sich gleich einem emporgeschlagenen Rockkragen stark über das Niveau der lateralen und dorsalen Umrandung (Ep.), daneben fehlen die von der Vorderfläche der Epiglottis gegen die hinteren Zungenzipfel verlaufenden Falten auch hier nicht. (PI. I.) Man könnte sie Plicae glosso-epiglotticae nennen. In etwas anderer Weise fand ich die starke Epi- glottis bei einem Agamen, bei Bronchocele jubata (Textfigur 4 a u. b) gestaltet. Auch hier geht die Epiglottis von der ventralen Verbindung beider Aryfalten aus (Ep.) Sie beschränkt sich aber nicht auf diesen Bereich, sondern dehnt sich lateralwärts aus und verstreicht schliesslich zur Seite des Kehlkopfes, indem sie in die hier bestehenden Längsfal


Size: 1252px × 1996px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879