Archive image from page 83 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 72 längern, sich keineswegs in einem Punkte schneiden, und zwar liegt der Schnittpunkt dieser Strahlen mit der Achse dem Objectivsystem um so näher, je grösser der Neigungswinkel der betreffenden Strahlen ist. Ferner zeigt die Vergleichung der rechten und linken Seite der Figur, dass die Schnittpunkte der einzelnen Strahlen um so weiter auseinander rücken, je dicker das betreffende Deckglas ist. § 103. In § 46 haben wir nun gesehen, d


Archive image from page 83 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 72 längern, sich keineswegs in einem Punkte schneiden, und zwar liegt der Schnittpunkt dieser Strahlen mit der Achse dem Objectivsystem um so näher, je grösser der Neigungswinkel der betreffenden Strahlen ist. Ferner zeigt die Vergleichung der rechten und linken Seite der Figur, dass die Schnittpunkte der einzelnen Strahlen um so weiter auseinander rücken, je dicker das betreffende Deckglas ist. § 103. In § 46 haben wir nun gesehen, dass bei einem unterver- besserten Linsensysteme von den von einem Punkte (P, Fig. 52) aus- gehenden Strahlen die Eandstrahlen sich in einem der Linse näheren Punkte schneiden als die nahe der Achse verlaufenden Strahlen. Denken wir uns nun aber in Fig. 52 Object- und Bildraum vertauscht, so ge- Fis. 52. langen wir zu dem Satze, dass durch ein unterverbessertes System Strahlencomplexe in einem Punkte vereinigt werden, deren Durchschnitts- punkte mit der Achse sich mit der Neigung gegen diese der Linse nähern. Da nun ferner der von dem Punkte P (Fig. 51) ausgehende Strahlenkegel durch den Einfiuss des Deckglälschens in einen derartigen Strahlencomplex verwandelt wird, so leuchtet ein, dass diese Strahlen bei Anwendung einer mit entsprechender Untercorrection behafteten Linse wiederum in einem Punkte vereinigt werden müssen. Die Stärke dieser Untercorrection muss ferner um so grösser sein, je dickere Deckgläschen man benutzen will. Bei den Systemen mit geringem Oeffnungswinkel sind nun übrigens die durch verschiedene Deckglasdicken bewirkten Aenderungen der Ab- bildung so gering, dass man sich in der Praxis damit begnügen kann dass man denselben eine der mittleren Deckglasdicke entsprechende Untercorrection gibt. In der That sind auch die meisten nicht mit einer Correctionsfassung versehenen Systeme für eine mittlere Deckglasdicke von c. O'lo mm corrigiert. Bei


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