. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die äu(5eren Faktoren der organiscbeii Entwicklung. 545 wird". Beide Flädien verhalten sicli jetzt in bezng auf iliie Umgebung gleich, da sie beide von Wasser umspült werden. Nur in ihrer Beleuchtung besteht ein Unterscliied und veranlaßt, daß die Archegonien und die Wur/.elfasern sich nun an der oberen oder der Schattenseite entwickeln. In ähnliciier Weise läßt sich auch bei einigen Phanerogamen der Ort der Wurzclliildung durch die Richtung der Beleuciitung Als geeignetes \ersnchsobjekt ist von \'öchtin(; eine kleine Kaktee, Lepisniin


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. Die äu(5eren Faktoren der organiscbeii Entwicklung. 545 wird". Beide Flädien verhalten sicli jetzt in bezng auf iliie Umgebung gleich, da sie beide von Wasser umspült werden. Nur in ihrer Beleuchtung besteht ein Unterscliied und veranlaßt, daß die Archegonien und die Wur/.elfasern sich nun an der oberen oder der Schattenseite entwickeln. In ähnliciier Weise läßt sich auch bei einigen Phanerogamen der Ort der Wurzclliildung durch die Richtung der Beleuciitung Als geeignetes \ersnchsobjekt ist von \'öchtin(; eine kleine Kaktee, Lepisniinm radicans, und von S.\cns dei' Eplieu empfolden worden. Lepisnüum besteht aus breiten, plattgedrückten Stengeln mit tiügelartig vorspringenden Kanten, die mit kleinen, schuppenartigen Blättchen bedeckt sind. Die Stengel kriechen auf der Erde hin oder erheben sich ein wenig über sie: in der Mitte ilirer unteren Seite erzeugen sie in Längsreihen angeordnete Luftwurzeln. ..Die Untersuchung ergibt nun," wie Vöchting mitteilt. ..daß die Wurzeln stets auf derjenigen Seite des Stengels gebildet. Fig. 377. Epheusproß (Hedera Helix). .1 Seit mehreren Tagen von der Rückenseite, ß ebenso von der Bauchseite her beleuchtet; fein späterer, aus />'hervor- gegangener Zustand. Nach Sachs Fig. 339. werden, welche am schwächsten beleuchtet ist: nie auf derjenigen, welche von direkt einfallendem Licht getroffen wird. Bindet man die Zweige vertikal und stellt sie so, daß die eine Seite vom Licht getroffen wird, so entstehen die Wurzeln auf der Schattenseite. Sind hier nun mehrere Wur- zeln gebildet, und man kehrt die Pflanze um. so daß die frühere Schatten- seite nunmehr zur beleuchteten wird, so werden die neuen Wurzeln wieder auf der Schattenseite erzeugt. Befestigt man Zweige so, daß sie hori- zontal vom Topfe abstehen und auf keiner Seite von einem beschattenden Gegenstand berührt werden — was durch geeignete Manipulation leicht zu erreichen ist — und lä


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