. Allgemeine Pflanzenkaryologie . so postulierten „Metabolismus der Kern womöglich ganz seinerIndividualität entkleidet. Eins ist so wenig gerechtfertigt wie dasandere. Nüchtern betrachtet, sehen wir sowohl im lebenden wie imfixierten Zustande einen gut abgegrenzten Körper, der sich bei denzahlreichen Leistungen der Zelle „beteiligt und insofern befähigt seinmuß, physikalisch und chemisch auf sein Nachbargebiet zu wir beobachten charakteristische Veränderungen des Nucleus in Der Ruhekern als Componente des lebendigen Zellganzen 101 charakteristischen Zellen, wir sehen, wie gleichze


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . so postulierten „Metabolismus der Kern womöglich ganz seinerIndividualität entkleidet. Eins ist so wenig gerechtfertigt wie dasandere. Nüchtern betrachtet, sehen wir sowohl im lebenden wie imfixierten Zustande einen gut abgegrenzten Körper, der sich bei denzahlreichen Leistungen der Zelle „beteiligt und insofern befähigt seinmuß, physikalisch und chemisch auf sein Nachbargebiet zu wir beobachten charakteristische Veränderungen des Nucleus in Der Ruhekern als Componente des lebendigen Zellganzen 101 charakteristischen Zellen, wir sehen, wie gleichzeitig mit besonderenLeistungen des Wachstums, der Stoffabsonderung usw. der Kernbestimmte Wanderungen in der Zelle zeigt, die ihn in eine besondereLage führen, und wir vermögen es, durch Veränderung der Außen-bedingungen auch hier auf die Morphe des Kerns einzuwirken. Selbst-verständlich gehört viel Kritik dazu, um nicht aus einem gelegentlichenbedeutungslosen Nebeneinander auf kausale gegenseitige Bedingtheit zu. Fig. 54. Malva crispa. Ein Pollenkorn mit seinem großen Kern, daneben linkszwei Zellen aus der Antherenwand derselben Pflanze bei gleicher Vergrößerung. (Nach NEmec.) schließen. Und so ist denn wohl sicherlich von manchem allzusanguinischen Forscher hier vielfach allerlei „gedeutet worden, wassich später nicht hat halten lassen. Immerhin sieht man doch schongewisse recht interessante Grundtatsachen, die uns die Art der „Be-herrschung zeigen, welche vom Kern auf das Cytoplasma ausgeht unddie uns die etwaigen Rückwirkungen des Cytoplasma auf den Kerndavon deutlich scheiden lassen. Bereits bei der rein morphologischen Betrachtung des Kernshaben wir eine Reihe von Anzeichen gew^onnen, die wir für Wechsel-beziehungen zwischen Kern und Cytoplasma in Anspruch nehmen dü erinnern uns z. B., daß die Größe des Kerns in den Zellen der


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