. Die Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs, wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. 482 Circulationsorgate. Muskelsubstanz der vorherrschende Bestandtheil ist. Bei den niederen Amphibien ist das Trabekelsystem überall mehr gleichmässig angeordnet. Der Hohlraum des Ventrikels steht mit dem der Vorhöfe in Zusammen- hang und der Rücktritt des Blutes wird durch ein Klappensystem, die Atrioventricularklappe, gehindert. Bei den Amphibien verlieren die Klappen allmählich ihren membranösen Charakter und werden fast ganz durch dünne Trabekelsysteme der Basis ersetzt, welche bei der Systole mit


. Die Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs, wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. 482 Circulationsorgate. Muskelsubstanz der vorherrschende Bestandtheil ist. Bei den niederen Amphibien ist das Trabekelsystem überall mehr gleichmässig angeordnet. Der Hohlraum des Ventrikels steht mit dem der Vorhöfe in Zusammen- hang und der Rücktritt des Blutes wird durch ein Klappensystem, die Atrioventricularklappe, gehindert. Bei den Amphibien verlieren die Klappen allmählich ihren membranösen Charakter und werden fast ganz durch dünne Trabekelsysteme der Basis ersetzt, welche bei der Systole mit zackigen Rändern in einander greifen; vorherrschend findet sich bei Raim ein vorderes und ein hinteres, welches mit der Scheidewand der Atrien durch einen Fortsatz in Verbindung zu stehen pflegt (Taf. XLII, Fig. 2). Seitliche Vorsprtinge der Vorhöfe vervollständigen den Verschluss. Aus dem Truncus oder Bulbus arteriosus gehen, wie schon erwähnt, sämmtliche Arterienstämme hervor; um aber das eigenthtimliche Verhalten, welches wir dabei beobachten, gut zu verstehen, ist es unerlässlich, an dieser Stelle die embryonalen Zustände kurz zu besprechen. Es ist bekannt, dass der vorderste Abschnitt des Herzens als ein- facher Stamm aus dem Ventrikel hervorgehend, sich alsbald in zwei Aeste spaltet, die in paarige Bogen zerfallen, welche sich an den Seiten des Halses vereinigen und nach unten zu wieder zu einem grossen Gefäss, der Aorta, zusammenlaufen. Die Bogen werden Arcus Aortae, ihre late- ralen Verbindungen Ductus Botalli, die aus den Vereinigungen hervor- gehenden Stücke Aortenwurzeln genannt. Rathke (470), welcher sich die bedeutendsten Verdienste um die Kenntniss der einschlägigen Verhältnisse erworben hat, nennt sie in solchem Entwickelungsstadium primitive im Gegensatz zu den umgestalteten späteren, die er als secundäre Aortawurzeln unterscheidet. Das morphologische Verhalten der Cir- culationsorgane ist von Rusconi (460—464) zuerst bestimmt festgestell


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